Lübeck – Zweiter gegen Dritter: Wenn die Lübeck Cougars (5-2) am Sonnabend (18 Uhr/Leichtathletikstadion) bei den Rostock Griffins (6-1) antreten, ist es das Top-Duell des Wochenendes in Deutschlands zweithöchster Spielklasse. Wer wird ärgster Verfolger von Ligaprimus Elmshorn (6-0)?

 

Beide Mannschaften treten mit breiter Brust an, konnten zuletzt vier Siege in Folge feiern. Rostock kassierte bisher erst eine Niederlage (gegen Solingen), musste aber auch noch nicht gegen Elmshorn ran. Die Cougars verloren zwei Mal (Elmshorn und Hannover). Kurioser Quervergleich: Die Cougars gewannen ihrerseits gegen Solingen, Rostock behielt dagegen in der Vorwoche beim 59:6 gegen Hannover klar die Oberhand.

 

Der Tabellenvierte des Vorjahres aus Rostock hat insgesamt zehn Import-Spieler im Team: Quarterback ist der wertvollste Spieler der polnischen Liga im vergangenen Jahr, US-Spielmacher Christopher Jeffrey-Griggs. Sein Landsmann, Running Back Jermichael Selders, spielte am Top-College New Mexico State und zuletzt in Serbien für CEFL-Cup-Sieger Novi Sad GAT Dukes. US-Imports Nummer drei und vier sind die Defensive Backs Darrain Winston (Baker University) und Rückkehrer Timothy Hayes (Wyoming Cowboys/Wagner Seahawks). Außerdem holten die Griffins den australischen Nationalspieler Chiam James (Receiver) sowie den Briten David Izinyon (Defensive Line), der mit 137 Tackles statistisch der beste Abwehrspieler der GFL2 vergangenes Jahr war, sowie dessen Landsmann Jack Rice (Linebacker), der zuletzt für Erstligist Marburg spielte. Aus der Ukraine stießen zudem Linebacker Alexander Posunko, aus Finnland Defensive Lineman Aatu Suhonen und aus Belgien Receiver Ruben de Ruyter zum Team. Mit 39,6 durchschnittlich erzielten Punkten pro Partie hat Rostock den zweitbesten Angriff der Liga (Lübeck 26,4 Punkte), auch die Abwehr liegt mit 20,1 kassierten Punkten auf Rang zwei (Lübeck 22,6).

 

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Sechs Mal trafen beide Teams bisher aufeinander. Dabei sprangen vier Cougars-Siege und zwei Griffins-Erfolge bei heraus. Die letzten Begegnungen 2018 endeten jeweils mit einem Auswärtssieg (29:22-Sieg Cougars und 27:10-Sieg Griffins).

 

Für Cougars Verteidiger Simon Sperner ist nach einem Kreuzbandriss gegen Langenfeld die Saison gelaufen. Unerwartete Verstärkung gibt es dagegen für die Offensive Line: Mathieu Vogt feierte bereits in der Vorwoche gegen die Longhorns sein Comeback. Der Offensive Line Coach der Cougars setzt also doch noch einmal seinen Helm auf. Mit den früheren U19-Spielern Simon Grafund Erik Mette, Bruder von Defender Herbert Mette, sind zudem zwei neue Receiver mit an Bord. Eventuell könnte auch Alexander Osiik nach überstandener Verletzung wieder in den Kader zurückkehren.

 

Head Coach Mark Holtze: „Rostock hat sich hervorragend verstärkt und einen sehr guten, gleichmäßig stark besetzten Kader. Das wird eine sehr schwere Aufgabe. Grundsätzlich haben wir zu den Rostockern ein überdurchschnittlich gutes Verhältnis. Mit Coach Kuhlfeldt bin ich in gutem Kontakt und einige Spieler der Griffins haben mal in Lübeck gespielt, da ist der Kontakt noch immer gut."

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