Elmshorn – Die Lübeck Cougars haben in der GFL2 Nord ihren fünften Saisonsieg gefeiert. Bei den Fighting Pirates Elmshorn, dem Tabellenschlusslicht, gab es einen deutlichen 70:34 (31:27)-Kantersieg. Die Partie wurde besonders vom Wetter beeinflusst.
Arg dezimiert gingen die Cougars in die Partie, denn Headcoach Willie J. Robinson konnte nur 27 Spieler aufbieten, doch auch der Gegner war geschwächt, da Quarterback Trebble Reese und Running Back Alexander Jakusch nicht zur Verfügung standen.
Die Cougars erwischten in der Gluthitze des Krückaustadions den besseren Start und gingen durch einen Run von Patrick Donahue mit anschließendem Field Goal mit 7:0 in Führung.
Doch die Pirates antworteten prompt und glichen die Partie mit dem nächsten Angriffsspielzug aus. Benjamin Mau hatte den Pass gefangen.
Die Antwort der Cougars war ein 99 Yard-Kick Off-Return von Patrick Donahue zur erneuten Führung, eine Führung die bis zum Spielende bestand haben sollte.
Kurze Zeit später erhöht erneut Donahue nach einem 88 Yard-Pass von Quarterback Perez Mattison auf 19:7. Lediglich die Field Goal-Versuche bzw. die Two-Point-Conversion ließen deutlich zu wünschen übrig.
Die Fighting Pirates blieben dran und verkürzten gegen Endes ersten Viertels auf 19:13.
Auch im zweiten Viertel bestimmten die Offensiv Lines die Partie und die Cougars konnten jeweils vorlegen. Zunächst gelang Patrick Donahue ein kurzer Lauf in die Endzone, den die Pirates mit einem Lauf von Maurice Woodard beantworteten.
Erneut Donahue war es, der nach einem kurzen Anspiel von Mattison in Höhe der Mittellinie loslief, an der 20 Yard-Markierung fast gestoppt wurde und dann doch noch den Weg zu den Punkten fand.
Sekunden vor dem Pausenpfiff waren aber die Fighting Pirates erfolgreich und verkürzten nochmals. Da Elmshorn seine Extrapunkte im Gegensatz zu den Berglöwen verwandelte, gingen die Cougars mit einer knappen 31:27-Führung in die Halbzeitpause.
Kurz nach dem Seitenwechsel unterbrachen die Referees die Partie dann für gute 20 Minuten und schickten die Mannschaften in die Kabinen. Grund dafür war ein Gewitter mit Starkregen, welches über Elmshorn stand.
Diese Regenunterbrechung sorgte auch dafür, dass das HL-SPORTS FanRadio seine Übertragung aus Sicherheitsgründen abbrechen musste.
Nach der Zwangspause kamen die Cougars deutlich besser ins Spiel zurück, sorgten durch zwei schnelle Touchdowns von Patrick Donahue und Jamie Dale zum 43:27 für die Vorentscheidung und zogen den Fighting Pirates damit den Zahn.
Denn im letzten Viertel lief dann alles zu Gunsten der Lübecker. Colin Harms erzielte einen Touchdown, nach einer Interception von Philip Stursberg brachte erneut Patrick Donahue das Lederei in die Endzone. Touchdown Nummer drei erfolgte dann durch Jamie Dale, so dass die Cougars ihre Führung, auch dank drei Extrapunkten, auf 64:27 ausbauten.
Dann gelang auch den Pirates nochmal ein Touchdown, ehe Patrick Donahue mit seinem achten (!) Touchdown des Tages den 70:34-Endstand perfekt machte. Die Partie endete nach fast vier Stunden Spielzeit mit der zweiten Interception von Stursberg.
Länger hätte die Partie aus Sicht der Cougars kaum dauern dürfen, denn am Ende konnten nur noch 22 Spieler an der Partie teilnehmen. Selbst Quarterback Perez Mattison verpasste die Schlussminuten wegen einer leichten Schulter-Blessur.
Nun haben die Cougars eine Woche Zeit, um erneut Kraft zu danken. Am kommenden Samstag (17.30 Uhr) dürfen die Berglöwen mal wieder in einem Heimspiel ran, dann am Buniamshof gegen die Troisdorf Jets.