Lübeck – Es war sportlich gesehen ein Einstand nach Maß für die Footballer der Lübeck Cougars, die in ihrem ersten Saisonspiel der GFL2 am letzten Samstag die Rostock Griffins mit 63:0 von der Lohmühle fegten. Quarterback Zane Zebrasky konnte mit sieben Touchdown-Pässen einen neuen Clubrekord aufstellen und insgesamt brachte der amerikanische Spielmacher 21 seiner 30 Pässen für 365 Yards Raumgewinn an den Mann. Ein grandioses Debüt im „Berglöwen“-Trikot.
Verletzungsbedingt ausscheiden musste dabei aber der französische Nationalspieler Giovanni Nanguy, der sich im Spiel verletzte. Ein Besuch in der Uniklinik am gleichen Abend und eine Untersuchung bei Dr. Jung ergab keine schlimmere Verletzung. Dem 23-jährigen Defense End geht es schon besser und ein MRT-Check soll in dieser Woche noch Klarheit bringen.

Aber auch rund um das Spiel waren viele positive Stimmen zu verzeichnen. Die Parkplatzsituation begeisterte den größten Teil der Fans, wobei sich Cougars-Chef Torsten Schwinge gerne auch 400 Zuschauer mehr gewünscht hätte um die 2.000er-Marke zu knacken – der VfL Bad Schwartau spielte zeitgleich in der Hansehalle und so „klaute“ man sich gegenseitig bestimmt den einen oder anderen Fan.

Cougars-Pressesprecher Jan Wulf sagte zu HL-Sports: „Das Spiel auf der Lohmühle kann man als Erfolg bewerten. Wir haben unseren Fans deutlich mehr Komfort geboten als auf dem Buniamshof und die 1.600 Zuschauer sprechen eine deutliche Sprache. In Zukunft könnte man sich vorstellen häufiger im VfB-Stadion zu spielen.“
So sieht es auch Schwinge, der die Infrastruktur auf der Lohmühle wesentlich besser fand. „Daraus lässt sich viel machen und auch die Nähe zum Spielfeld war top“, sagte er zu HL-Sports.

Einen faden Beigeschmack gab es dann aber leider doch, denn das Spiel wurde zum Ende von einigen Chaoten außerhalb des Stadions gestört. Zwei Flaschen flogen in den Innenbereich, doch verletzt wurde zum Glück niemand und der Sicherheitsdienst hatte die Sache sofort unter Kontrolle.
Das bedauerte auch VfB Lübeck-Vorstandsmitglied Florian Möller sehr und kündigte Konsequenzen für die bekannten Störer an: „Der VfB befindet sich wieder auf einem guten Weg und wir lassen uns das nicht kaputt machen.“ Sicherlich war es für die finanziell gebeutelten Grünweißen auch eine nette Zusatzeinnahme, denn die 1.500 Euro Stadionmiete sowie der Erlös aus dem Catering helfen den Fußballern weiter. Möller sagte zu HL-Sports noch: „Ich habe auch das Gefühl gehabt, dass sich die Cougars und ihre Fans auf der Lohmühle wohlgefühlt haben“ und damit gibt er den Eindruck aller wieder. Die Stimmung war ausgesprochen gut und das lag nicht nur am hohen Sieg der „Berglöwen“.

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Die Rasenbeanspruchung hielt sich auch in Grenzen und mit dem Ergebnis kann der VfB leben. „Wir begrüßen ein Wiederholung“, sind sich auch Möller und Schwinge einig und so muss man schauen, ob es in der kommenden Saison vielleicht ein bis zwei Events der Cougars auf dem VfB-Gelände gibt. Die Zeichen stehen nicht schlecht und das Zusammenrücken der Vereine funktioniert, denn die gesamte Mannschaft der Fußballer wurde zum nächsten Heimspiel der Cougars (Sonntag, 26.05. um 15.00 Uhr) auf den Buniamshof eingeladen.

Sicherlich gibt es noch Optimierungsbedarf an einigen Punkten, doch im Großen und Ganzen war es ein Top-Ereignis für alle und den Sieg der „Berglöwen“ haben vorher fast 90 Prozent der Fans vorausgesagt.

HL-Sports möchte nun wissen, wie es den Fans gefallen hat und hat eine Umfrage gestartet: „Sollen die Cougars öfter auf der Lohmühle spielen?“ Hier gleich abstimmen.

Freikarten für das nächste Heimspiel gegen die Osnabrück Tigers kann man bei HL-Sports natürlich auch wieder gewinnen.

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