Hamburg – Am Sonnabend startet die European League of Football (ELF) in die Saison 2022. Zwölf Teams aus fünf Nationen sind dabei und zu den acht Gründungsmitgliedern aus dem vergangenen Jahr kommen vier neue Franchisen hinzu. Patrick Esume, der als Commissioner die sportliche Verantwortung trägt, kündigt den Fans mit Blick auf das Championship Game am 25. September im Wörthersee-Stadion in Klagenfurt (Österreich) ein „ganz enges Rennen“ an – und er freut sich darüber, dass große Football-Namen in die kontinentale Liga kommen, um ihr Know-how weiterzugeben.
Noch am Anfang
„Um es noch einmal ganz klar zu sagen: Wir stehen ganz am Anfang unseres Weges. Aber es macht uns natürlich sehr stolz, dass die European League of Football auch in den USA wahrgenommen wird und einige erfahrene Leute in unsere Liga kommen und dabei mithelfen, diesen großartigen Sport auch in Europa die professionelle Bühne zu geben, die er verdient“, sagt Commissioner Esume.
Edebali für Hamburg
In der Premieren-Saison waren Kasim Edebali und Anthony Dablé-Wolf die „Pioniere“ in der European League of Football. Der Defensive End kehrte im vergangenen Sommer nach Stationen bei den New Orleans Saints, den Denver Broncos, den Detroit Lions und den Cincinnati Bengals in seine Heimatstadt zurück, um für die Hamburg Sea Devils zu spielen. Dort trifft er nun auf Wide Receiver Lamar Jordan, einst im Roster der Atlanta Falcons. Die Leipzig Kings setzen auf Anthony Dablé-Wolf, der bei den New York Giants und den Atlanta Falcons unter Vertrag stand.
Sprungbrett in die NFL
„Das sind Jungs, die sich für ihre Teams voll reinhängen und Spaß daran haben, ihre Erfahrungen aus den Staaten und weiteren Karriere-Stationen an andere weiterzugeben. Davon profitieren gerade jüngere Spieler, die großes Talent besitzen und die nächsten Schritte gehen wollen. Marcel Dabo, zuvor Stuttgart Surge, und Adedayo Odeleye, zuvor Berlin Thunder, haben es vorgemacht und die European League of Football als Sprungbrett in die NFL genutzt“, sagt Esume.
Coaches bringen viel Erfahrung mit
Gleich fünf der zwölf Franchisen setzen in der Saison 2022 auf Head Coaches mit US-Expertise: Allen voran Rhein Fire, denen der große Coup gelang, Jim Tomsula unter Vertrag zu nehmen. Der 54-Jährige war Cheftrainer bei den San Francisco 49ers, arbeitete zudem als Defensive Line Coach für die Washington Redskins und die Dallas Cowboys. Tomsula wird an der Seitenlinie auf einige alte Bekannte treffen: Auch seine Kollegen Andrew Weidinger (Barcelona Dragons), Charles Jones (Hamburg Sea Devils), Fred Armstrong (Leipzig Kings) und Jeff Jagodzinski (Panthers Wroclaw) hinterließen ihre Spuren in der National Football League.
„Meinung über die European League of Football“ gewünscht
„Wir empfinden es als riesige Ehre, dass Coaches in unserer Liga arbeiten, die in ihrer Laufbahn wichtige Posten in großen Ligen bekleidet haben. Mit ihnen auf dem Platz zu stehen und zu arbeiten, wird jeden Spieler weiterbringen. Darüber hinaus ist es auch für uns in der Liga ein Privileg, ihre Meinung über die European League of Football zu hören und das Produkt weiterzuentwickeln“, betont Commissioner Esume.
Johnson Gesellschafter in Europa
Zwei Franchisen konnten zudem prominente Zugänge in der Organisation vermelden: Jakob Johnson, der in der nächsten NFL-Saison für die Las Vegas Raiders spielt, stieg als Gesellschafter bei Stuttgart Surge ein. „Es hat nie an Talent gemangelt, aber an der nötigen Sichtbarkeit. Die European League of Football ist für die Spieler in Europa eine riesige Chance. Das ist der nächste Schritt, auf den wir so lange gewartet haben. Viel besser geht Football nicht“, sagt Johnson.
Björn Werner für Berlin
Berlin Thunder vertraut auf das Know-how von Björn Werner, der in der NFL für die Indianapolis Colts verteidigte und in der Hauptstadt als Gesellschafter und Sportdirektor tätig ist. „2022 wird ein großer Spaß, davon bin ich überzeugt. Ich werde alles tun, was in meiner Macht steht, damit wir viele Spiele gewinnen“, sagt Werner.
Heimspiel für Sea Devils zum Start
Die zweite Saison der European League of Football startet am Samstag mit dem Duell Cologne Centurions gegen Istanbul Rams. Am Sonntag trifft Champion Frankfurt Galaxy auf Rhein Fire, Stuttgart Surge empfängt die Barcelona Dragons, die Panthers Wroclaw messen sich mit den Leipzig Kings. Vorjahresfinalist Hamburg Sea Devils erwartet Berlin Thunder, die Raiders Tirol bekommen es mit den Vienna Vikings zu tun.
„Hamburg Sea Devils werden hervorragend angenommen!“
Das Interesse steigt! Die Hamburg Sea Devils blicken begeistert auf den Erfolg im Ticketing des ersten Heimspieles der neuen European League of Football Saison. Bereits 4.000 Tickets sind für das Spiel der Hanseaten gegen Berlin Thunder am 5. Juni um 15 Uhr verkauft worden. Kurz Entschlossene können am Spieltag ab 11 Uhr an den Tageskassen noch Tickets erwerben.
4.000 Karten für erstes bereits Heimspiel verkauft
Die Verantwortlichen schauen positiv auf den Saisonstart. „Mit über 4.000 Tickets können wir klar sagen, dass die Hamburg Sea Devils und der American Football hervorragend angenommen werden. Die Fans werden das Stadion Hoheluft in einen Hexenkessel verwandeln und wir hoffen, dass noch weitere Zuschauer dazukommen. Die Vorfreude steigt bei allen Beteiligten“, sagt Hamburg Sea Devils General Manager Max Paatz.
„Es war ein langer Weg“
Headcoach Jones: „Es war ein langer Weg. Unsere Jungs sind schon lange gegeneinander angetreten und auch das Scrimmage hat geholfen. Wir sind im April und dann final im Mai langsam zusammengewachsen. Die geplant anstrengende Pre-Season war ein guter Prozess, an dem alle Jungs mitgearbeitet haben. Zum Abschluss der Pre-Season haben wir ein kleines Grillfest veranstaltet, um alle Jungs zusammenzubringen. Alle sind heiß auf den Saisonstart!“
Esume verspricht: „Die Fans kommen auf ihre Kosten“
Die European League of Football erlebt schon in Woche eins der Saison 2022 einen Zuschauer-Boom! Für die sechs Spiele an diesem Auftakt-Wochenende in Deutschland, Österreich und Polen wurden bereits im Vorverkauf fast 25.000 Karten abgesetzt. Zudem werden in allen Stadien die Tageskassen geöffnet sein. Die kontinentale Football-Party startet verheißungsvoll.
Vorfreude ist groß
„Wir freuen uns sehr über diese tolle Zahl und das Vertrauen der Fans, die große Lust haben, professionellen Football in Europa zu erleben. Nachdem wir in der Premieren-Saison aufgrund der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Beschränkungen knapp 100.000 Zuschauer in den Stadien begrüßen konnten, wollen wir diesen Wert verdreifachen. Wir rechnen am ersten Spieltag mit 30.000 Anhängern, der Anfang ist gemacht“, sagt Zeljko Karajica, Geschäftsführer der European League of Football.
Österreich-Derby zum Auftakt
Zum Auftakt am Sonnabend (17 Uhr) treffen die Cologne Centurions auf die Istanbul Rams aus der Türkei, einen von vier Zugängen der Liga. Drei weitere Neulinge betreten am Sonntag das Feld: Die Raiders Tirol empfangen in Innsbruck die Vienna Vikings zur „Battle of Austria“, Rhein Fire tritt beim amtierenden Champion Frankfurt Galaxy an. Vorjahresfinalist Hamburg Sea Devils erwartet Berlin Thunder, die Panthers Wroclaw messen sich mit den Leipzig Kings und Stuttgart Surge mit den Barcelona Dragons (alle 15 Uhr).
Esume spricht Garantie aus
„Ich habe die Teams in den vergangenen Wochen besucht und war beeindruckt, mit welchem Fokus und welcher Leidenschaft sie sich auf die Saison vorbereiten. Die Kader sind breiter und tiefer als im ersten Jahr, die Qualität wird weiter steigen. Es ist unser Anspruch, die beste Liga in Europa zu sein und ich garantiere, dass die Fans auf ihre Kosten kommen“, betont Commissioner Esume, der ein „ganz enges Rennen“ erwartet.
Schon vor dem Start aus Ausblick
Beim Championship Game 2021 in Düsseldorf, kurz nach Lockerung der Corona-Maßnahmen, waren 21.000 Zuschauer dabei. Das Finale der unmittelbar bevorstehenden Spielzeit 2022 findet am 25. September im Wörthersee-Stadion in Klagenfurt (Österreich) statt. Für den Saison-Höhepunkt wurden im Vorverkauf bereits mehr als 4.000 Tickets abgesetzt.
Die European League of Football ist derweil weiter auf Expansions-Kurs: Schon jetzt stehen mit den Helvetic Guards aus Zürich (Schweiz), den Milano Seamen (Italien) sowie den Hungarian Enthroners aus Székesfehérvár/Budapest (Ungarn) drei weitere Franchisen für die Saison 2023 fest. Zumindest ein weiteres Team wird in den nächsten Wochen bekanntgegeben.