Football-Revolution: „Coach“ Esume gründet neue Profi-Liga

Patrick „Coach“ Esume
Foto: Lobeca/Roberto Seidel

Hamburg – Ab dem kommenden Sommer gibt es eine Revolution im europäischen Football. Die „European League of Football“ (ELF) geht an den Start. Sechs Teams aus Deutschland, eines aus Polen und ein weiteres, das noch nicht feststeht, spielen um den Titel. Die Saison soll vier Monate andauern und passt somit genau in die NFL-Pause.

„Coach“ Esume ist Liga-Chef

An der Spitze der neuen Liga steht Commissioner Patrick „Coach“ Esume. Zusammen mit CEO Zeljko Karajica (früher Geschäftsführer von ProSiebenSat.1 und Sport1) soll die ELF für neuen Wind auf dem trüben Football-Kontinent sorgen, der viele Fans der amerikanischen Sportart hat. „Ziel ist es, in Europa eine Top-Liga zu etablieren, den größten Talenten eine Bühne zu bieten mit professionellen Strukturen“, so Esume bei „ran“.

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Hamburg stellt Team in der ELF

Als Standorte für die Clubs stehen Hamburg, Hildesheim/Hannover, Berlin, Frankfurt, Stuttgart und Ingolstadt in Deutschland fest. Aus Polen kommt der dortige dreimalige Meister Breslau Panthers. Mit einem achten Kandidaten gibt es aktuell Gespräche. Im Laufe der Zeit soll die ELF auf 20 Teams oder mehr in verschiedenen Divisionen ausgebaut werden, so wie die frühere NFL Europe, die ihren Spielbetrieb vor 13 Jahren einstellte. Gespielt wird in der ELF nach NFL-Regeln, was ein Unterschied zur deutschen Amateur-Bundesliga German Football League (GFL) ist.

Skepsis bei der GFL – Esume will Sport „auf nächste Level heben“

Dort steht man der neuen europäischen Profi-Liga skeptisch gegenüber. Esume, der die ELF seit drei Jahren plant, sagte in „Late Night Football“: „Wir sind keine Randsportart mehr, wo vor 2.000 oder 3.000 Zuschauern gespielt werden sollte. Meine Motivation war, dass bessere Bedingungen geschaffen werden und unser Sport auf das nächste Level steigt. Wir wollen den Amateursport und GFL nicht kaputtmachen. Der Vereinssport ist die Basis. Wir sind nichts ohne das, was ohne dort heranwächst. Der Basis fehlt aber bis jetzt ein schönes Dach und das setzen wir mit der ELF drüber. Die ELF soll mit dem AFVD (American Football Verband Deutschland) zusammenarbeiten.“ (bk/rk)

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