Wien – Die Hamburg Sea Devils haben zum zweiten Mal in Folge das Championship Game der European League of Football (ELF) verloren. Am Sonntag unterlagen die Norddeutschen den Vienna Vikings im österreichischen Klagenfurt mit 15:27 (7:17).
Unterschiedliche Wahrnehmungen bei Zuschaueranzahl
Die Liga sprach dabei von 14.500 Zuschauern, doch die könnte man anzuzweifeln. Das Stadion schien nur rund zu einem Viertel besetzt gewesen zu sein. Im Vergleich zum Vorjahr, wo noch 22.000 Fans in Düsseldorf dabei waren, als die Hamburger gegen Frankfurt Galaxy mit 30:32 unterlagen, war die Enttäuschung in den Sozialen Medien deutlich spürbar.
Wien legte vor
Die Wiener galten im Vorweg als Favorit und legten mit einem Touchdown und dem dazugehörigen Extrapunkt früh los. Lamar Jordan kam nach einem Pass von Salieu Ceesay auf den einzigen Touchdown für die Hamburger. Alle anderen Punkte erzielte der Lübecker Kicker Eric Schlomm.
Mehr Ebbe als Flut
Sea Devils-Star Kasim Edebali sagte danach: „Heute haben wir nicht unser bestes Spiel gezeigt. Für uns ist es jetzt das Wichtigste, nicht den Kopf hängenzulassen. Es gibt Ebbe und Flut für 60 Minuten, heute war es für uns die Ebbe.“
„Wir haben unsere Sachen gut umgesetzt“
Der Lübecker Quarterback Ceesay meinte: „Das ist das Schlimmste, was uns heute passieren konnte. Wir haben unsere Sachen gut umgesetzt, aber konnten unsere Drives nicht finalisieren. Es ist ein enttäuschendes Ende einer grandiosen Saison.“ Dabei leistete er sich einige Fehlwürfe und kam zu keinem erfolgreichen Lauf. Den einzigen Turnover der „Seeteufel“ schaffte Daniel Laporte.