“Tour de Nord“ beginnt

Hamburg Sea Devils erstmals auswärts zuhause

Jarvis McClam (Hamburg Sea Devils) rennt zum Touchdown. Foto: Lobeca/Henning Rohlfs

Bremen – Nach dem starken Auswärtsspielsieg gegen die Prague Lions, erwarten die Hamburg Sea Devils die Pariser “Musketiere” zum Tanz. Zum ersten Mal stellt das Bremer Weserstadion das “heimische“ Gewässer der “Seeteufel” dar. Am Sonntag um 13 Uhr erwartet die Fans das zweite Spiel in der European League of Football (ELF).

Mit einer ganz besonderen Motivation will das Team von Hamburgs Cheftrainer Matt Johnson der Weserregion zeigen, wie im Norden gespielt wird. „Die Fans können sich auf ein spannendes Footballspiel freuen. Wir setzen alles daran, auch dieses Spiel zu gewinnen“, so der Kopf des Teams.

Nicht nur für den Coach wird sein erstes “Heimspiel“ mit den Sea Devils ein besonderes Erlebnis werden. Mit den Brüdern Nils und Kai Binnemann und Wide Receiver Keanu Morgan kommen gleich drei Spieler der Sea Devils gebürtig aus der Hansestadt an der Weser. Vor allem für Keanu Morgan ist die Vorfreude auf das Spiel am Sonntag groß: „Es ist eine Riesenehre, im Bremer Weserstadion spielen zu dürfen. Das hat man sich als kleiner Junge immer erträumt und dass das jetzt wahr wird, habe ich noch nicht ganz realisiert. Ich glaube, das realisiere ich auch erst, wenn ich am Sonntag auf dem Rasen stehe. Man könnte schon sagen, das ist ein Traum, der für mich wahr wird.”

Trotz der Euphorie, auf dem Bremer Rasen stehen zu dürfen, weiß Morgan um die Stärke der Pariser: „Ich erwarte, dass es ein hartes Spiel wird. Paris hat gute Spieler verpflichtet, aber wir haben uns in der Off-Season ebenfalls verstärkt. Am Ende gewinnt derjenige, der den Sieg am meisten will. Die Coaches haben einen super Job gemacht, um uns auf das Spiel vorzubereiten.”

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Er erwartet eine „phänomenale Stimmung“, bei der rund 15.000 Zuschauer erwartet werden. Die Hamburger spielen nur einmal in dieser Saison in der eigenen Stadt, weil das Stadion Hoheluft, das bisher die Heimstätte der “Seetuefel“ war, nicht mehr zur Verfügung steht. Anwohnerbeschwerden und die in die Jahre gekommene Anlage, bieten der European League of Football nicht mehr den Standard, den man sich erhofft. Im Schnitt kamen bisher etwa 3.000 bis 4.000 Anhänger zu den Heimspielen dorthin. Mit der “Tour de Nord“ erhofft man sich bei den Sea Devils neue Fans zu gewinnen. Am 16. Juni spielen sie in Lübeck.

Die ELF möchte so oder so in die großen Stadien, weg vom “Nebenkriegsschauplatz“. Am ersten Spieltag in der Vorwoche gab es den Versuch schon in anderen Städten. So kamen zum Rhein-Derby zwischen Köln und Düsseldorf über 8.000 Zuschauer in den Aachener Tivoli. Und im Stadion der TSG Hoffenheim in Sinsheim sahen 8.432 Besucher den Süd-Gipfel Stuttgart Surge gegen Munich Ravens. Ebenfalls am Sonntag kommt es zum Klassiker zwischen Frankfurt Galaxy gegen Rhein Fire. Gespielt wird in Offenbach.  

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  • SV Viktoria 08 (Frauen) (6%, 91 Votes)
  • SG Oldenburg/Göhl (5%, 88 Votes)
  • SVT Bad Oldesloe (5%, 82 Votes)
  • TuS Hartenholm (5%, 80 Votes)
  • SSC Hagen Ahrensburg (Frauen) (3%, 51 Votes)
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