Lübeck – Für einen Mann ist die Hallenhockey-DM-Endrunde (Final 4) am kommenden Wochenende in Lübeck ganz besonders spannend: Hockey-Bundestrainer Valentin Altenburg freut sich, dass nicht weniger als 15 Spieler aus seinem Olympia-Kader für Rio de Janeiro in Lübeck auflaufen werden.
„Für mich als Bundestrainer, der ja erst seit Kurzem im Amt ist, ist es schon interessant zu sehen, wie sich die Nationalspieler in so einem Turnier präsentieren, auch wenn es in der Halle ist. Ich erwarte mir da viel. Ich bin überzeugt, dass wir eine hochklassige Endrunde erleben werden“, sagte Altenburg in der Pressekonferenz in einem Bankettraum des Restaurants im Europäischen Hansemuseum in Lübeck.
Der Herren-Bundestrainer ist gespannt, welche Hallenknipser überraschen und wagte auch einen Tipp: So sieht er Mannheim und Düsseldorf als Meister.
Einen wirklichen Favoriten vermag er in der Herren-Konkurrenz allerdings nicht auszumachen. „Die Mannschaften liegen alle sehr nah beieinander, und jedes Team hat Spieler in seinen Reihen, die so ein Spiel auch mit ihren individuellen Fähigkeiten entscheiden können“, so Altenburg. Von Medienvertretern nach einem Tipp gefragt, legte er sich auf ein Finale zwischen Rot-Weiss Köln und dem Mannheimer HC fest, in dem er dann die Süddeutschen knapp vorn sieht. Bei den Damen, räumte der Herren-Nationaltrainer ein, kenne er sich nicht ganz so gut aus: „Es würde mich aber nicht überraschen, wenn am Ende wieder der Düsseldorfer HC das Rennen macht.“
Zu Lübeck hat Altenburg auch eine ganz besondere (und leckere süße) Verbindung: Er freue sich immer darauf, nach Lübeck zu kommen, denn als dreimaliger Sieger des Marzipantortenturniers des LBV Phönix hat er aus Jugendtagen sehr gute Erinnerungen an die Hansestadt.
Tobias Philipp, Hockey-Urgestein des ausrichtenden LBV Lübeck, unterstrich die Bedeutung des
Endrunden-Turniers für den Verein. „Die Vorfreude ist unheimlich groß. Wir haben inzwischen mehr als 100 ehrenamtliche Helfer und rund 50 Einlaufkinder akquiriert. Für einen Verein mit 400 Hockey-Mitgliedern ist das eine bemerkenswerte Anzahl. Die Entscheidung, die Endrunde in Lübeck auszutragen, hat sich für uns schon jetzt als absolut richtig erwiesen. Wir wollten das für uns nutzen, wollten Aufmerksamkeit für Hockey in Lübeck generieren. Das hat bis jetzt schon super geklappt. Jetzt freuen wir uns auf ein spannendes und reibungslos verlaufendes Turnier am Wochenende.“
Der Endrunden-Spielplan in der Lübecker Hansehalle im Überblick:
Sonnabend, 6. Februar – Halbfinale
Damen:
Rot-Weiss Köln – Mannheimer HC (12.00 Uhr)
Berliner HC – Düsseldorfer HC (14.15 Uhr)
Herren:
Uhlenhorst Mülheim – Mannheimer HC (16.30 Uhr)
Berliner HC – Rot-Weiss Köln (18.45 Uhr)
Sonntag, 7. Februar – Endspiele
Finale Damen (11.30 Uhr)
Finale Herren (14.30 Uhr)
Das HL-SPORTS-Foto zeigt Andrea Kohl (Geschäftsstellenleiterin des LBV Phönix), Valentin Altenburg, Tobias Philipp und Chris Groth (OK-Team des LBV Phönix)
