Lübeck – Glück und Leid liegen, wie so oft, doch sehr nah beieinander. Die LBV-Damen mussten auch im zweiten Spiel eine äußerst unglückliche 1:2-Niederlage gegen den THC Horn-Hamm hinnehmen und wieder einmal waren besonders die Aktionen vor dem gegnerischen Tor nicht von Erfolg geprägt. Mittelfeldmotor Hanna Rohwedder kommentierte konsterniert: „Wir waren einfach nicht clever genug und wurden verdient bestraft. Die Niederlage ist umso ärgerlicher, da sie heute wirklich unnötig war.
Nun muss im Training neues Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten gesammelt und das Spiel in der kommenden Woche gegen den Hamburger Polo-Club gut vorbereitet werden.
Den Herren hingegen merkte man die Spielfreude und die gelungene Vorbereitung sofort an. Taktisch diszipliniert in der Defensive und mit Tempo nach vorne, konnte der Gegner aus Bergstedt ein ums andere Mal aus dem Konzept gebracht und das eigene Ballbesitzspiel aufgezogen werden. Obwohl man diverse Male grob fahrlässig mit den vorhandenen Chancen umging, ging man durch Tore von Tedsen (7 m) und Hirt frühzeitig in Führung.
Weil die Phönixer nicht mussten und die Hamburger nicht konnten, entwickelte sich zeitweise ein zähes Spiel, in dem die Lübecker es aber nicht schafften, den Deckel drauf zu setzen. Erst als der SV Bergstedt durch eine kurze Ecke auf 1:2 herankam, drehte der LBV nochmal auf und setzte sich in wenigen Minuten, durch glänzend zu Ende gespielte Konter, auf 5:1 ab, was letztendlich auch dem Endstand entsprach.
Spielertrainer Schaudinn fand aber trotzdem deutliche Worte: „Wenn wir es in Zukunft nicht schaffen solche Spiele früher zu entscheiden, machen wir uns das Leben nur selber schwierig. Egal ob aus dem Spiel oder durch kurze Ecken, wir müssen noch abgeklärter vor dem Tor werden. Es ist noch nicht alles Gold was glänzt, es kommen noch harte Spiele auf uns zu und dann gilt es auch mit Rückschlägen umgehen zu können.“
Besonders hervorzuheben sind Jannis Tedsen, der drei Tore selbst beisteuerte, und David Kirschstein, der selbst traf und ein Tor mustergültig auflegte, sowie die gesamte Defensive, die es schaffte, die Chancen der Gegner auf das Minimum zu reduzieren.
Kader: Jacobsohn (TW), Schaudinn, Israelean, Krause, Böbs, Ehrich, Ehrich, Tedsen(3), Krause, Lohse, Hirt(1), Herting, Stolt, Svensson, Bischof, Kirschstein(1)
Am kommenden Samstag geht es erneut an der Falkenwiese im „Vereinsduell“ mit dem Hamburger Polo-Club um die nächsten Punkte. Die Damen starten um 16 Uhr, während die Herren zur Prime Time um 18 Uhr aufschlagen.