Lübeck – Tagsüber Marzipantortenturnier der Mädchen D, abends der Saisonauftakt der LBV-Damen in der 1. Verbandsliga gegen den HC Lüneburg. Die zuschauerstarke Phönixhalle auf der Falkenwiese war auch am vergangenen Samstag Schauplatz sehenswerten Hockeysportes.

Unter großem Publikumsinteresse begann der lang ersehnte Saisonauftakt der LBV-Damen.   
Trainer Marco Stolt hatte als Ziel einen Sieg eingefordert und die Lübeckerinnen entsprechend eingeschworen. Allerdings begannen die Damen hektisch, wirkten fahrig und gerieten schnell mit zwei Toren in Rückstand. Hiernach fanden sie besser in´s Spiel, gestalteten es ausgeglichen und kamen damit zwangsläufig zu den erforderlichen Torchancen und einem Anschlusstreffer; nun drücken die Phönixerinnen und Johanna Steussloff erzielt 3 Minuten vor dem Seitenwechsel ein grandioses Rückhandtor zum nunmehr hochverdienten Ausgleich. Und der LBV ließ  nicht nach und wollte noch vor der Halbzeit ein Ausrufezeichen setzen. Mit dem Halbzeitpfiff erzwingt Vinja Goerrissen nach sehenswerter Vorlage den verdienten Halbzeitstand für den LBV: 3:2. Die heimische Halle tobt.
 
Nicht weniger spannend verhält sich die zweite Halbzeit.
Abermals fanden die Lüneburgerinnen besser in´s Spiel und kamen durch eine Kurze Ecke zum Ausgleich.
Beiden Mannschaften war der Druck anzusehen, unter dem sie standen. Die Phönix-Damen bissen sich durch, zeigten Charakter und erzielten 4 Minuten später durch Liesa Castro den erneuten Führungstreffer. Den Vorsprung auszubauen wäre nun wichtig gewesen. Die Zuschauer fieberten lautstark mit. In der 43 Minute traf der LBV Phönix durch Sophie Ritter erneut. In Sicherheit konnten sich die Damen jedoch nicht wiegen. Lüneburg erhöhte noch mal den Druck und erzielte erneut den Anschlußtreffer. 5:4 für den LBV.
Die LBV-Damen kämpften engagiert um die bestehende Führung.
Beide Teams wollten das Spiel um jeden Preis gewinnen.
Die Lüneburgerinnen drängen, scheitern jedoch an der grandios haltenden  Torfrau Andrea Kock. Und wer vorne nicht trifft, bekommt hinten ein Problem.
Im Gegenzug gelingt Monique Fahrenberg durch einen Block-Ball das 6:4. Doch die Lüneburgerinnen stecken nicht auf, erzwingen eine Kurze Ecke und verkürzen halbhoch zum 6:5. 4 Minuten, im Hockey eine Ewigkeit, sind noch zu spielen. Die Phönix-Damen versuchen nicht, das Ergebnis zu verwalten. Sie halten das Tempo hoch und belohnen sich mit einem erfolgreichen Konter, den Franzi Schlachter bemerkenswert in´s Lünerburger Tor schlenzt.
Der Widerstand der Damen aus Niedersachsen ist gebrochen.
Kurz vor dem Abpfiff wird es kurios. Monique Fahrenberg wird im gegnerischen Schusskreis angespielt, dreht sich aus der Gegnerin heraus und setzt zum Torschuß an. Dann fällt der Strom für die Beleuchtung aus…
Dunkelheit, Stille! Niemand rührte sich bis es wieder hell wird. Der Ball wird im Tor aufgefunden. Gezählt wird der Treffer nicht und so endet der Saisonauftakt mit einem hart erkämpften 7:5, das für die kommenden Partien Lust auf mehr macht.
Am kommenden Samstag, den 16.11, haben die Damen erneut die Chance, ein Ausrufezeichen zu setzen. Für 15 Uhr ist das Heimspiel gegen den Großflottbeker THGC 2 angesetzt.

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Die Tabelle nach dem ersten Spieltag:

Pl. Sp.TorePkt.
1.Uhlenhorster HC 3113:63
2.Großflottbeker THGC 219:23
3.Phönix Lübeck17:53
4.Klipper THC 313:23
5.Marienthaler THC 212:30
6.HC Lüneburg15:70
7.HC St. Pauli16:130
8.Travemünder THC12:90
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