Lübeck – In eigener Halle sind die neuformierten LBV-Hockeyherren diesen Samstag vor gut 100 Zuschauern enttäuschend in die Oberligasaison 2013/14 gestartet. Als Auftaktgegner  waren die „Raben“ des  1. Kieler HTC  angereist.
1:6 endete der Klassiker zwischen den beiden einzigen Oberligateams aus Schleswig-Holstein, die sich in der von Hamburger Vereinen dominierten Spielklasse behaupten wollen. „Das haben wir uns anders vorgestellt“, gibt Coach Marco Stolt nach der Partie zu Protokoll, „Kiel hat von Anfang an Druck gemacht und uns nie zur Entfaltung kommen lassen. Kiel hat verdient gewonnen.“
Bereits die erste „Kurze Ecke“ der Landeshauptstädter schlug nach nur drei Minuten hinter dem LBV-Keeper Florian Mautsch unhaltbar in den Lübecker Kasten ein. Und die Raben machten weiter Druck. In der 12. Minute hieß es 0:2 und vier Minuten später 0:3. Mautsch, ohne den die Niederlage heute sicher höher ausgefallen wäre, hält in der Drangzeit der Kieler sogar einen 7-Meter und rettet vor dem 0:4.  Die zweite Hälfte der ersten Halbzeit können die Adlerträger dank großer Kampfstärke offen gestalten; ein Anschlusstreffer gelang ihnen in einer zunehmend hitzig werdenden Partie gleichwohl nicht, so dass die Hallenanzeige zur Halbzeit ein 3:0 für die Gäste protokollierte.
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte schenken sich die Kontrahenten nichts. Je eine Verwarnung für einen Lübecker und einen Kieler sind Pegelstand der Emotionen, bevor der bereits verwarnte Kieler am Rande einer Tätlichkeit erneut auffällig wird und sehr zum Unmut der Lübecker  nur eine zeitige Strafe erhält. Die Überzahlsituation nutzen die Adlerträger in der 42. Spielminute zum 1:3 Anschlusstreffer durch Heimkehrer David Kirschstein,  der die Kugel  wie als ein Fanal selbst  aus den Maschen holt und für die Kieler eilig auf den Anstoßpunkt legt.  
Und dann brechen die Dämme im LBV-Spiel  Dem  1:4 in der 45. Minute, dem  1:5 in der 52. Minute und dem 1:6 eine Minute vor dem Schlusspfiff haben  die Adlerträger nichts entgegen zu setzen.
„Kämpferisch haben wir uns nichts vorzuwerfen“,  konstatiert „Tube“ Philipp, Sportwart der Phönixer, „aber taktisch haben wir deutlich Luft nach oben“

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