Lübeck – Das Hockeyjahr 2017 ist nun auch für die Lübecker Hockeyteams zuende gegangen. In Retrospektive, trotz Trainerabschied und zahlreicher studien- und altersbedingter Abgänge, ein größtenteils gelungenes Jahr. Doch nun zum erfolgreichen Abschlusswochenende:

Die 1. Herren des LBV Phönix feierten den nächsten Saisonsieg. Durch einen überzeugenden Sieg gegen den SV Bergstedt setzte man sich auf den 4. Tabellenplatz der Verbandsliga und vergrößerte den Abstand zum Tabellenende vorerst. Schon zur Halbzeit gab es eine 6:1-Führung zu verzeichnen und im Gegensatz zu anderen Spielen ließen weder die Konzentration, noch der Torhunger, nach. Am Ende stand ein souveräner 11:2-Heimerfolg für die Lübecker zu Buche, die den Hamburgern nicht einen Meter gönnten.

Dreifach-Torschütze Höhmeier sagte zu HL-SPORTS: „Wir haben da weitergemacht, wo wir gegen Kiel aufgehört haben. Diszipliniert unser Hockey gespielt und voll konzentriert das Spiel zu Ende gebracht. Endlich ist auch mal vorne der Knoten geplatzt, aber das war die Konsequenz eines gelungenen Hockeyspiels.“
Die erste Garde der Phönixer erwartet eine schwierige Rückrunde. Jeder direkte Konkurrent wartet auswärts, während nur die beiden Aufstiegsaspiranten an die Falkenwiese kommen. „Wir müssen frühzeitig die nötigen Punkte gegen den Abstieg holen. Dann können wir befreit gegen alle anderen Teams auflaufen. Sollten wir aber so aufspielen, wie in den letzten Partien, habe ich gar keine Bedenken.“ gab Routinier Sven Lohse zu Protokoll.

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Die 2. Mannschaft nutzte den Patzer der Kieler Rivalen (Untenschieden in Eimbüttel) im Fernduell nicht aus. Durch ein torreiches 12:8 (5:2) gegen den SC Alstertal-Langenhorn stehen die Phönixer zur Saisonhälfte punktgleich mit Kiel ganz oben und sicherten sich, dank des besseren Torverhältnisses, die Herbstmeisterschaft in der 5. Verbandsliga. Natürlich möchte das Team alles tun, um auch am Ende der Saison oben zu stehen und den Aufstieg zu verbuchen. Als Aufsteiger direkt wieder an der Tabellenspitze zu stehen kommt nicht unbedingt erwartet. Nichtsdestotrotz gibt es noch Verbesserungsbedarf. Der Haussegen war nach den beiden sieglosen Spielen in Schwerin und Kiel noch nicht wiederhergestellt.

Zum Rückrundenbeginn gilt es dreimal auswärts zu bestehen, ein Umstand der das Unterfangen Aufstieg nicht unbedingt vereinfacht. Trotzdem will man als Erster den Aufstieg schaffen und die Sensation perfekt machen, dazu sagte Trainer Torben Schaudinn: „Wir haben nur ein Ziel und das ist: Am Ende oben stehen. Doch dazu müssen wir die Leichtigkeit widergewinnen, die uns zuletzt auszeichnete. Auf Zwang kann man gar nichts erreichen. Wenn wir uns in jedem Spiel 2-3 Punkte vornehmen, die wir auf dem Platz umsetzen wollen und diese mit Anpfiff wieder aus dem Kopf streichen, funktioniert das nicht. Außerdem erwarten die Gegner uns jetzt mit dem Willen uns zu besiegen. Jeder will den Tabellenführer schlagen.“

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