Lübeck – Die Lübecker Hockeyteams des LBV Phönix haben in der vergangenen Woche ihre Schläger wieder zur Hand genommen und sind motiviert in die Rückrunde gestartet. Morgen geht es in der Liga weiter.

Für die erste Garde der Herren ging es gegen Victoria Hamburg um Widergutmachung für die knappe Hinspielniederlage, schon nach vier Spielminuten stand es 2:0 für die Gäste aus Lübeck. Das sollte es jedoch für die Phönixer gewesen sein. Aus unbekannten Gründen gelang danach nur noch wenig und selbst die einfachsten Pässe kamen nicht beim Mitspieler an, oder wurden nicht gestoppt. „Ein gebrauchter Tag für das ganze Team. Wenn nicht einmal die einfachsten Pässe gelingen, geschweige denn die Chancen genutzt werden, von denen wir in den ersten 15 Minuten zuhauf hatten, dann kann man keine drei Punkte erwarten“, versuchte sich Lars-Erik Böbs gegenüber HL-SPORTS mit einer Erklärung.

Letzendlich wurden die Lübecker 3:7 nach Hause geschickt. „Vielleicht ein wichtiger „Hallo-Wach“-Effekt für das ganze Team“ befand auch Kapitän Kirschstein nach der Partie, wobei in der Rückrunde noch einige Brocken warten. Wie zum Beispiel der THC Horn Hamm am Sonntag um 15.30 Uhr. Zusätzlich wurde bei Abwehrchef Flo Krause ein Kieferbruch diagnostiziert, ein Umstand, der zusammen mit dem Abgang von Lars Böckmann zu einer klaren Abwehrschwäche beiträgt. Es wird also kein Leichtes für die Lübecker.

2. Herren:

Positiver viel das Ergebnis der zweiten Herren des LBV Phönix aus. Diesen gelang gegen den MTHC ein standesgemäßer 15:6-Erfolg, der aber auch dem Umstand geschuldet war, dass der Gegner durch Verletzungen stark dezimiert war. Von Anfang an machte der Lübecker Favorit klar, dass sie für drei Punkte nach Hamburg gekommen waren und ließen nur zeitweise ihre Konzentration schweifen. Der Gegner gab sich jedoch nie auf und war deshalb immer brandgefährlich. Am Auffälligsten waren bei den Lübeckern das Sturmduo Schneider und Svensson, die zusammen auf acht Tore kamen. Durch einen Patzer der punktgleichen Kieler, übernahm der LBV die alleinige Tabellenführung und wird von jetzt an der Gejagte sein. Eine Rolle, in der sie sich sehen und wohl fühlen. An diesem Wochenende geht es am Sonntag um 10.30 gegen den HC Barmbek United, der mit vier Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz stehen.

Anzeige

Damen:

Gleiches gilt auch für die Phönixer Damen. Ein nie gefährdeter 8:0-Sieg verhalf, dank eines Patzers der Konkurrenten vom SC Victoria, zur Tabellenführung. Trotz eines spontanen Torwartproblems, da die nominierte Torhüterin spontan wegen Übelkeit ausfiel, gelang es früh, den Sieg dingfest zu machen. Mit sechs Feldspielerinnen waren die Lübeckerinnen dominant, blieben in der ersten Halbzeit sogar ohne Gegentreffer und eine spielten 5:0-Führung heraus. Pünktlich zur Halbzeit konnte man dann wieder auf eine Keeperin zurückgreifen, da Stammtorhüterin Sophie glücklicherweise in Hamburg verweilte und spontan einsprang.

Trainer Stolt zum Pflichtsieg: „Die Art und Weise wie wir das Fehlen des Torhüters in Halbzeit eins kompensiert haben, imponierte mir schon sehr. Nun müssen wir auch noch konzentrierter vor dem Tor sein, denn in der zweiten Hälfte hätten wir schon zwei Tore mehr schießen sollen. Nichtsdestotrotz bin ich begeistert über die Tabellenführung und jetzt wollen wir uns dort oben auch festsetzen.“

Am Samstag gilt es für die Damen den Schwung mit ins Spiel gegen den Kieler HTC III zu nehmen und die Tabellenführung zu verteidigen.

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -