Lübeck – In der Vorbereitung der diesjährigen Hallensaison sind die Hockeydamen des LBV Phönix neue Wege gegangen. Nicht nur Stock-, Taktik- und Konditionstraining standen auf dem Trainingsplan. Erstmals wurden auch Teambuilding-Einheiten absolviert.  „Meine Mädels sollen emotional noch näher zueinander finden“, sagt Trainer Marco Stolt, „sie sollen lernen, dass sie sich bedingungslos aufeinander  verlassen können“.
Und dieses Konzept scheint auf zu gehen. Am Sonntagnachmittag traten die LBV-Hockeydamen zu ihrer ersten Auswärtspartie beim Marienthaler THC an und „vernaschten“ die völlig überraschten Hamburgerinnen mit 9:2 (3:0) – zweiter Sieg im dritten Saisonspiel.
Die Lübeckerinnen erschütterten die Hallenfestung der  MTHC-Damen mit  fulminantem Angriffsspiel.
Sie fanden souverän ins Spiel. Und dann ging es Schlag auf Schlag. Bereits nach 8 Minuten schließt Sophie Ritter zum hochverdienten 1:0 ab. In  einem schnellen Spiel erhöht Franziska Schlachter mit einer  „Kurze Ecke“ trocken. 2:0. Und die LBV-Damen nehmen das Tempo nicht aus dem Spiel.  Johanna Steussloff legt mit einem sehenswerten Rückhandtor nach und baut die Führung  zum 3:0 aus.
Die Hamburgerinnen bemühen sich, rackern und finden dennoch nicht  in´s Spiel. Kurz vor dem Seitenwechsel erkämpfen sie sich eine „Kurze Ecke“. Das ist die Chance, um noch vor dem Halbzeitpfiff an die Lübeckerinnen heran zu kommen und  für die zweite Hälfte eine Kampfansage zu machen. Aber die starke Verena Wolff kratzt die gut geschossene „Kurze Ecke“ von der Linie.
Halbzeit: 3:0
Im Hockey ist das kein Ergebnis, um sich auszuruhen.  Und so souverän die LBV-Damen die erste Hälfte dominiert hatten, so schmerzlich erfahren sie nun diese Wahrheit. Sich aufbäumende Hamburgerinnen verkürzen mit einem Doppelschlag zum zwischenzeitlichen 3:2. Es schien, eng zu werden, bevor eine prächtig aufgelegte Marinia Bubert innerhalb von zehn Minuten mit einem lupenreine Hattrick  alles klar macht. Für die Hamburgerinnen gab es nun nichts mehr zu holen. Es folgt  die Kür der Lübeckerinnen. Einstudierte Angriffe gelingen wie im Training. Das 7:2 und das 8:2 sind die zwangsläufige Folge. Und Sinje Reimers stellt mit ihrem Treffer den hochverdienten Endstand zum 9:2 her. Dabei haben die Damen aus Marienthal noch Glück, denn mit dem Schlusspfiff vereitelt die Querlatte einen höheren Sieg der Lübeckerinnen.
Die LBV-Hockeydamen haben damit aufgrund des besseren Torverhältnisses die Tabellenführung vor dem UHC übernommen. Zum Stadtderby gegen den Travemünder THC laden die Lübeckerinnen am 30.11.2013 um 15.00Uhr in die Phönixhalle auf der Falkenwiese.

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