Lübeck – Nach der überraschend deutlichen Heimniederlage am vergangenen Wochenende gegen den SV Bergstedt (0:3), hatten die Damen vor, es vor eigenem Publikum dieses Mal besser zu machen. Zu Gast war die 2. Vertretung vom THC Horn Hamm.

Merkwürdigerweise wirkte das Heimpublikum eher hemmend als befreiend und so schlichen sich im Verlauf des Spieles diverse Konzentrationsfehler, insbesondere in der Ballannahme, ein. Trotzdem war das Heim-Team das bemühtere, aktivere Team und vor allem defensiv um einiges sattelfester als im vorherigen Spiel. Nur im Spiel nach vorne sollte noch nicht allzu viel gelingen. Zu oft haperte es am rechtzeitigen Abspiel oder an Abstimmungsfehlern. Sophie Kröpelin besorgte dann aber per 7-Meter die fällige Führung. Die Hamburgerinnen wollten sich aber nicht kampflos ergeben und kamen mit einer der seltenen Kreiseinbrüche noch vor der Pause zum Ausgleich.

Auch nach der Pause ging es größtenteils in eine Richtung. Wirklich beeindruckt schienen die Phönix-Damen nicht vom Ausgleich, aber es fehlte die Leichtigkeit und Ruhe. Der letztendlich größere Wille führte dann aber zum 2:1-Endstand durch Hanna Rohwedder.

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Mit vier Siegen aus sechs Spielen kann man nun aber auch sehr zufrieden sein. Flora Schnelle kommentierte das gewöhnlich nüchtern: „Hätten auch 18 Punkte sein können, aber auch vier. Jeder Sieg war nur knapp, aber das zeigt das ausgeglichene Niveau in dieser Liga, aber auch, dass wir letztes Jahr einfach unglücklicher waren und uns nun mal verdientermaßen belohnen.“

Malte Vetter, in seiner ersten Hinrunde als alleiniger Trainer, sieht auch mehr Positives im bisherigen Saisonverlauf: „Wir haben etwas mehr Durchschlagskraft, stehen hinten aber noch zu wackelig. Insgesamt sprechen die Punkte für uns und wir können zum ersten Mal seit langem mit breitem Kreuz in die Rückrunde gehen. Aber an reinem Ergebnis-Hockey bin ich auch nicht interessiert. Wir müssen Ergebnisse auch deutlich erspielen können und ich hoffe, dass die bisherigen Punkte dazu beitragen, dass wir ein wenig mehr Gelassenheit ausstrahlen können.“

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