Lübeck – Die Hockeyherren des LBV Phönix gehen mit einem versöhnlichen Ergebnis in die Winter-(Hallen-)Pause. Auswärts gegen den SC Victoria Hamburg reichte ein Tor vom wiedergenesenen Juri Biesterfeld zum 1:1 und damit zum erhofften Punktgewinn. Nach drei Punktspielen stehen somit vier Zähler auf dem Konto, die erhoffte Ausbeute ist somit erreicht.
„Gegen Polo und Flottbek wird man diese Saison nichts holen, dazu sind die in der Breite zu gut aufgestellt und wollen aufsteigen. Doch genau dahinter wollen wir lauern. Und das tun wir“, sagte Johannes Stolzenburg nach dem Spiel. Doch einfach zu erspielen waren die Punkte nicht.
Schon nach drei Minuten standen drei Großchancen für die Lübecker zu Buche und nach vier Minuten stand es plötzlich 1:0 für die Hamburger. Die zu dem Zeitpunkt schmeichelhafte Führung war aber mit zunehmender Spieldauer auch verdient. Victoria war zeitweise spielbestimmend und kam auch sporadisch zu gefährlichen Chancen. Ganz chancenlos waren die Phönixer auch nicht und setzten immer wieder auch Nadelstiche, aber man merkte die fehlende Durchschlagkraft, die mehr als fünf fehlende Stammspieler bei den Lübeckern hinterließen. Doch einer war, nach Arbeits- und Verletzungspause wieder da und er war nach Pass von Kapitän Kirschstein auch zur Stelle. Juri Biesterfeld, als kantiger Stoßstürmer, aufgestellt, tat, was ihm aufgetragen wurde: Er traf!
Im weiteren Spielverlauf und auch nach Seitenwechsel ein ähnliches Bild. Victoria etwas präsenter, Phönix abwartend und weiterhin gefährlich. Nur der letzte Pass war häufig zu überhastet und leichte Konzentrationsmängel taten ihr übriges. Gleich fünf kurze Ecken wurden vergeben, eine sogar durch verfrühtes Hereinlaufen verschenkt und auch der letzte Spielzug wurde sinnbildlich fürs ganze Spiel unnötig in Überzahl vertan und eine Vorteilsituation alleine vorm Tor stehend abgepfiffen.
Beide Mannschaften vergaben hier in einem intensiven Match mögliche drei Punkte, wobei die Hamburger ein leichtes Chancenplus verzeichnen konnten.
Trainer Hirt zum Spiel: „Klar ärgert man sich über einen vergebenen Sieg, aber im Endeffekt können wir froh sein, hier mit einem Punkt nach Hause zu fahren. Ich bin froh, dass gerade die jungen Hüpfer hier ihren Mann gestanden haben und wir mit Stolzenburg und Jacobsohn hinten ein Bollwerk stehen haben. Unser Saisonziel ist die obere Tabellenhälfte und da sind wir mit Platz 4 bislang.“
Nun geht es in die Halle, wo wieder andere Vorzeichen stehen und man sich in erster Linie gegen den Abstieg wehren muss.