Lübeck – Die Vorbereitung ist absolviert. Mit einem geteilten 3. Platz beim Vorbereitungsturnier in Bückeburg und einem knappen Testspielsieg gegen Ahrensburg geht es in die kommende Hallensaison. Doch so wirklich sicher wo sie stehen, wissen die Adlerträger noch nicht. „Das liegt sicher daran, dass beim Testspiel gegen Ahrensburg 15 Spieler an der Seitenlinie standen und im normalen Saisonspiel höchstens elf Mann. Wirkliche Abläufe testen kann man so nicht. Da war das Turnier in Niedersachen gegen diverse Oberligisten aussagekräftiger, jedoch auch noch nicht wirklich zufriedenstellend“, monierte Trainer Hirt, die in seinen Augen nicht optimal verlaufene Vorbereitung.
Zu stark wirken vor Saisonbeginn die Hamburger Bundesligareserven von Polo, Flottbek, oder Heimfeld. Und auch die verbleibenden Teams wie Victoria, Harvestehude, Horn-Hamm, Rahlstedt, oder der mit ehemaligen Ausnahmekönnern gespickte HC St.Pauli, können gut mit dem Schläger umgehen.
Die Tendenz wird sich wohl erst so richtig nach der Hinrunde erkennen lassen, wenn sich jeder einmal mit jedem gemessen hat. Das Ziel der Lübecker ist jedoch klar. So viele Punkte sammeln wie möglich und sich früh vom Tabellenende fernhalten.
Da kommt das Gastspiel am Sonntag bei der Reserve des Hamburger Polo Clubs natürlich denkbar ungünstig. Als Favoriten auf Platz 1 sind die Hamburger ein undankbarer Startgegner, aber man muss so oder so gegen jeden ran. „Wir geben uns nicht kampflos geschlagen, sondern wollen umsetzen, was wir uns vorgenommen haben“, gibt sich Abwehrchef Flo Krause kampfeslustig.
Auch die 2. Herren starten am Wochenende auswärts und als Liganeuling auch nicht unbedingt als Favorit. Sie müssen schon um 12 Uh am Sonntag bei Marienthal 3 um Punkte kämpfen. Jonathan Kröger selbstbewusst: „Nach zwei Aufstiegen in Folge backen wir zwar ganz kleine Brötchen, aber wir fahren nicht zum Sonntagsausflug nach Hamburg, sondern um mindestens einen Punkt zu holen. Vielleicht ist diesbezüglich etwas möglich.“
Ohne ein Testspiel und ohne große Kenntnisse über die kommenden Gegner, wird das ein schwieriges, aber nicht unmögliches Unterfangen, die Klasse zu halten.
„Wir werden unsere Teams dieses Jahr am Halten der Klasse messen. Wir haben einen gewissen Anspruch und sehen uns, wenn man die Trainingsbedingungen, den Nachwuchs und die Zukunft betrachtet in diesen beiden Ligen (1. Verbandsliga und 4. Verbandsliga). Das langfristige Ziel mit beiden Teams eine Liga höher zu kommen, muss weiterhin hinten angestellt werden“, kommentierte Abteilungsleiter „Tube" Philipp die Situation im Herrenbereich.