Lübeck – Die Damen des LBV Phönix konnten am Wochenende dank eines Ausrutschers des Konkurrenten vom Hamburger Polo Club 2 und durch eine eigene starke Leistung gegen den Kieler HTC 3 mal wieder jubeln und kann sich am kommenden Samstag aus eigener Kraft im direkten Duell mit dem Polo Club zumindest punktgleich mit dem Tabellenführer an die Spitze der Liga setzen.

Lange Zeit sah es nach einer engen und zähen Partie aus, zur Halbzeit hatten beide Teams erst einmal getroffen und Tor-arme Spiele sind eigentlich eine Spezialität der Lübeckerinnen, die ihren Fokus lieber auf konzentrierte Defensivarbeit legen. Jedoch stellten die Phönix-Damen in der Halbzeit taktisch um und fingen an, die Instruktionen von Coach Vetter auch auf dem Platz umzusetzen. Daraus resultierten dann sich überschlagenden Ereignisse. Wunderschön anzusehende Angriffe wurden kaltschnäuzig verwandelt und so folgte Treffer auf Treffer, bis die Lübeckerinnen am Ende ihres Rausches eine 6:1-Führung herausgespielt hatten.

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Besonders die dreifache Torschützin Stella Schön ragte hervor, die auch nach dem Spiel Rede und Antwort stand. „Wir brauchen eine Führung im Rücken, um gut aufzuspielen. Oftmals sind wir es selbst, die uns zu viel Druck auferlegen und dann verkrampfen wir auf dem Feld. Heute war zumindest in Hälfte 2 die Leichtigkeit drin, die wir brauchen. Denn wenn wir so auflaufen, sehe ich auch eine Chance kommenden Samstag gegen Polo.“

Auch Coach Vetter zollte seinem Team Respekt: „Das war die vielleicht beste Hälfte, die ich als Trainer sehen durfte. Wenn selbst der Gegner am Ende eine Leistung neidlos anerkennt, müssen wir etwas richtig gemacht haben. Jetzt gilt es aber, das Augenmerk auf die kommende Aufgabe gegen Polo zu richten. Wir haben einen Plan und wir haben die Fans im Rücken.“

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