Lübeck – Nach der 4:11-Hinspielniederlage hatten sich die Hockeyherren des LBV Phönix für das Rückspiel gegen den THC Horn Hamm etwas vorgenommen. Zum Einen, die Schmach etwas zu tilgen, und zum Anderen, den einen Punkt Vorsprung auf den direkten Rivalen sogar noch auszubauen. Ein kurzer Aussetzer besorgte jedoch früh die Führung für die Gäste, aber bei diesem Ausrutscher sollte es bleiben. Die Lübecker Hausherren boten eine komplette Leistung, gerade im Bereich Passhärte und – genauigkeit gab es einen deutlichen Sprung gegenüber dem Hinspiel, aber auch den letzten Spielen. Dadurch gelang es, sich auch eine spielerische Überlegenheit zu erschaffen, die trotz des frühen Rückstandes schnell in Tore und somit eine Führung ausgebaut werden konnte. Bis zur Halbzeit gelang es den Phönixern, hinten dicht zu machen und gleichzeitig Chancen im Minutentakt herauszuspielen. 6:1 hieß es zur Hälfte und das Publikum war begeistert.

Für die zweite Hälfte hieß die Prämisse, das Spiel weniger hektisch zu gestalten. Auch der Gast aus Hamburg nahm sich eine Leistungssteigerung vor und das Spiel gestaltete sich so wesentlich ausgeglichener. Die Phönixer behielten trotzdem die Kontrolle und hielten den Vorsprung konstant bei fünf Toren. So geriet das Spiel nie mehr in Gefahr und man hatte das Gefühl, jederzeit nochmal das Tempo anheben zu können. Am Ende verzeichneten die Adlerträger einen nie gefährdeten 11:5-Heimsieg und gestalteten somit auch ihr letztes Heimspiel siegreich.

Abteilungsleiter „Tube“ Philipp war ähnlich angetan: „ Das war zwar nicht die 1a-Besetzung der Hamburger, aber auch die müssen erstmal in dieser Manier besiegt werden. Hier war heute gar nichts in Gefahr und man muss die Jungs für diese Leistung in diesem Spiel und der gesamten Saison wirklich mal loben.“

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Auch Kapitän Kirschstein, der diese Saison wirklich vorne weg marschiert und wieder fünfmal traf, stellte sich hinter „seine“ Jungs. „Man hat schon beim Warm-Up gespürt, dass hier heute ein gutes Spiel möglich ist. Wir waren heute wirklich kompakt und brandgefährlich vorne, da ist es auch nicht sonderlich aufgefallen, dass einige Chancen liegen gelassen wurden. Leider sind Flottbek und Polo einfach individuell zu gut aufgestellt, um ihnen gefährlich zu werden, aber mit Pauli haben wir noch einen unangenehmen Gegner vor der Brust, der alles tun wird, um nicht abzusteigen. Die wollen wir auswärts noch einmal ärgern und eventuell sogar Platz 3 endgültig dingfest machen.“

Kader (Tore):
Justus Jacobssohn, Flo Krause(1), Lars Böbs, Philipp Höhmeier, Bjarne Ehrich(1), Fritz Steussloff(1), Sven Lumbeck, David Kirschstein(5), Malter Vetter(2), Jannes Krause(1)

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