Plötzlich und unerwartet – ein Testspiel in Harsewinkel: Der HSV spielte gegen den türkischen Erstligisten Bursaspor. Nach zweimal 35 Minuten trennten sich die Teams, die beide im Hotel Klosterpforte Quartier gemacht haben, schiedlich friedlich 1:1. Pierre-Michel Lasogga erzielte die Führung durch einen Foulelfmeter, Cedric Bakambu glich kurz vor dem Ende dieser speziellen Trainingseinheit aus.
Und welche Erkenntnisse hat Trainer Bruno Labbadia gewonnen? Vor allem das Offensivspiel müsse klarer werden. „Da spielen wir noch zu viele ungenaue Bälle. In den nächsten Tagen müssen wir schauen, da noch mehr Mechanismen reinzubekommen“, sagte der Trainer. Zum ersten Mal konnte er auf Albin Ekdal und Kerem Demirbay unter angedeuteten Wettkampfbedingungen zurückgreifen. „Albin war zuletzt länger raus und arbeitet erst seit ein paar Tagen mit uns. Das hat man in der einen oder anderen Szene noch gesehen.“ Demirbay traf im zweiten Durchgang mit einem tollen Freistoß den Querbalken.
Morgen geht es in ein echtes Testspiel gegen Hessen Kassel. Heute aber sind noch drei Trainingseinheiten zu leisten.
Und sie spielten gegen Bursapor:
HSV 1. Einheit: Hirzel – Diekmeier, Cleber, Spahic, Marcos – Ekdal, Holtby – Müller, Arslan, Olic – Lasogga
HSV 2. Einheit: Mickel – Sakai, Djourou, Cleber, Ostrzolek – Jung, Demirbay – Stieber, Altintas, Zoua – Rudnevs
FC St. Pauli hat einen neuen WasserpartnerGestern hatten die Kiebitze am Vormittag noch freien Blick auf das Trainingsgelände an der Kollaustraße und freuten sich mit Cheftrainer Ewald Lienen (Foto) über einen kompletten Kader. Lediglich Christopher Buchtmann (Innenbandanriss im Knie) und Jan-Philipp Kalla (Adduktorenzerrung) trainierten nicht mit der Mannschaft, absolvierten eine Lauf- und fußballspezifische Einheit.
Heute und morgen trainieren die Kiezkicker unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Im Bereich Sponsoring hat der FC St. Pauli einen prominenten Neuzugang: hella Mineralbrunnen ist ab dieser Saison der neue Wasserpartner der Kiezkicker. Das norddeutsche Getränkeunternehmen wird die Profis des FC St. Pauli in den nächsten drei Jahren mit Wasser ausstatten, außerdem werden die Zuschauerbereiche im Millerntor-Stadion sowie die Geschäftsstelle und das Nachwuchsleistungszentrum mit Wasser versorgt. Auch die Unterstützung der Rabauken, dem Kids Club der Braun-Weißen, ist Teil der neuen Partnerschaft zwischen hella und dem FC St. Pauli.
Das zukünftige Engagement von hella bedeutet keinen Rückzug von Viva con Agua aus dem St. Pauli-Kosmos. Ganz im Gegenteil. „Der Austausch zwischen Viva con Agua ist sehr eng und freundschaftlich. Zudem werden wir die Zusammenarbeit mit Viva con Agua gerade im Bereich Kiezhelden und Millerntor Gallery weiter intensivieren und ausbauen“, erklärte Michael Meeske, kaufmännischer Geschäftsführer des FC St. Pauli.
Viva con Agua-Gründer Benjamin Adrion ergänzt: „Wir freuen uns auf den neuen Wasserpartner hella. Nicht nur der FC St. Pauli hat damit einen neuen Partner gefunden, sondern auch Viva con Agua hat einen neuen Unterstützer dazu gewonnen. Denn hella wird in der kommenden Saison nach jedem Heimspiel die Pfandbecherspenden im Millerntor aufrunden. Für Viva con Agua sind partnerschaftliche Ansätze der Weg zum Erfolg – Konkurrenzkampf ist Achtziger!”
FC Hansa Rostock: Noch zwei Einheiten – Neuer Kapitän: Tobias JänickeDie Spannung ist fühlbar: Noch zwei Tage! Noch zwei Trainingseinheiten (heute um 11 Uhr) und morgen, am Freitag, um 14 Uhr – dann empfängt Drittligist FC Hansa Rostock zum ersten Spiel der neuen Saison SV Werder Bremen II. Mit welcher Aufstellung? Darüber kann nur spekuliert werden, Cheftrainer Karsten Baumann hat seine Entscheidungen noch nicht öffentlich gemacht. Entschieden ist aber über den Mannschaftsrat. Und auch der neue Kapitän steht fest: Tobias Jänicke wird den FC Hansa durch die Saison führen. Seine Stellvertreter sind Matthias Henn und Marco Kofler. Mit Marcel Ziemer und Maximilian Ahlschwede sind neben dem österreichischen Abräumer zwei weitere Hansa-Profis im Mannschaftsrat, die schon in der vergangenen Saison für den FC Hansa auf den Platz gingen.