Glücksspiel trägt eines seiner wichtigsten Eigenschaften bereits im Namen – das “Glück”. Ein Sieg ist nicht garantiert, und Spieler können nur Einfluss auf das Ergebnis nehmen, wenn sie zu zwielichtigen Taktiken, wie dem Kartenzählen beim Blackjack, greifen.
Welche große Faszination das Kartenzählen auf viele von uns hat, zeigen die vielen Filme, die zu dem Thema gemacht worden sind: Gewagtes Spiel (1983), The Last Casino (2004), 21 (2008) und Rain Man (1988).
Doch es gibt auch einen legalen Weg, sich nicht einfach nur auf sein Glück zu verlassen, und zwar wenn man Poker spielt. Poker gehört mit zu den beliebtesten Kartenspielen der Welt und jedes gute Casino bietet regelmäßig Turniere an. Doch was macht Poker so besonders?
Anders als die meisten anderen Casinospiele, ist Poker kein reines Glücksspiel. Einige Menschen und Organisationen, wie zum Beispiel die Austrian Poker Sport Association (APSA), wollen deshalb, dass Poker ähnlich wie Schach und Dame als Denksport anerkannt wird. Doch auf welchen Fakten basiert diese Forderung?
Zu dem Thema wurden bereits zahlreiche Studien durchgeführt. Diese haben gezeigt, dass der Strategieanteil beim Poker zwischen 25 und 40 Prozent liegt. Ob diese Zahl ausreicht, um Poker vom niederen Glücksspielstatus zum Strategiespiel zu erheben, spaltet die Geister.
Stellt man sich zum Beispiel vor, dass ein Tennisanfänger Roger Federer im ersten Satz besiegen könnte, würden die meisten wohl eher schmunzeln. Anders ist es jedoch beim Poker, wo das sogenannte “Anfängerglück” durchaus im Bereich des Möglichen ist.
Der Vorteil eines guten Pokerspielers zeigt sich erst im Verlaufe eines Spiels. Mithilfe der richtigen Strategie ist es sogar möglich, dass ein erfahrener Spieler eine Favoritenrolle von 65:35 einnehmen kann.
Auch die Preisgelder kommen denen der Elitesportarten immer näher. Bei einem Turnier in Las Vegas gewann Antonio Esfandiari zum Beispiel über 18 Millionen Dollar. Auch der zweitplatzierte Sam Trickett konnte noch über 10 Millionen Dollar mit nach Hause nehmen.
Wie bei so vielen anderen Sportarten gilt auch beim Poker: Übung macht den Meister. Die ersten Anfängererfahrungen können Spieler online bei verschiedenen Anbietern sammeln. Um die sichersten Online Pokerspiele und besten Angebote zu finden, können sich Spieler Vergleichsseiten zu Nutze machen, welche die Anbieter im Vorfeld testen und gegenüberstellen.
Sobald Sie bereit sind, Ihre ersten Spiele in der realen Welt zu spielen, können Sie ein Casino in Ihrer Nähe aufsuchen. Viele Spielbanken, wie zum Beispiel das Lübeck Casino, veröffentlichen regelmäßig einen Pokerturnierspielplan, sodass Sie sich den nächsten Termin leicht raussuchen können.
Poker ist längst kein Spiel mehr, das nur in verrauchten Hinterzimmern gespielt wird. Turniere werden mittlerweile weltweit im Fernsehen übertragen und die Preisgelder sind enorm hoch. Anders als andere Sportarten gibt es auch keine Unterschiede beim Geschlecht – Frauen und Männer können an den gleichen Turnieren teilnehmen.
Die britische Moderatorin und Autorin Victoria Coren Mitchell zeigte mit ihrem spektakulären Sieg beim EPT San Remo im Jahr 2014, als sie sich gegen 555 weitere Teilnehmer durchsetzen konnte, dass Pokerturniere nicht nur was für Männer sind.
Pokers Potenzial als Denksport ist durchaus beachtlich. Es wird jedoch noch einige Zeit dauern, bis auch die deutschen Finanzämter von der Idee “Poker als Sportart” überzeugt sein werden.