Nach dem blamablen Start in Liga Zwei hat sich der Hamburger Sportverein wieder gefangen. Die Befürchtungen im Umfeld des Clubs waren schon groß, dass der HSV, nachdem er Jahr um Jahr den Abstieg aus der 1. Bundesliga vermeiden konnte, in der zweiten Liga nicht konkurrenzfähig ist. Aber die 0:3 Auftaktpleite im heimischen Stadion hat Spieler und Verantwortliche wachgerüttelt und dafür gesorgt, dass das Team aus Hamburg seit dem 3. Spieltag konstant um die Aufstiegsplätze mitkämpft. Lediglich die 0:5 Klatsche gegen Jahn Regensburg stellt einen negativen Ausreißer dar.

Ein direkter Wiederaufstieg ist sehr wichtig für den Verein, da er sonst das Budget deutlich zurückfahren müsste. So ist der Aufstieg in die 1. Bundesliga das Ziel, dass sich der Verein seit dem letzten Spieltag der Vorsaison auf die Fahne geschrieben hat. Dafür wird alles hinten angestellt. Aktuell ist die Form der Mannschaft recht gut. Zwar gingen zwei der letzten drei Spiele Unentschieden aus, allerdings sind die Teams FC St. Pauli und Greuther Fürth auch direkte Konkurrenten der alten Dame. In der Tabelle liegen lediglich der 1. FC Köln und Union Berlin vor den Hamburgern, wobei lediglich die Kölner höher als der HSV eingeschätzt werden.

Läuft alles nach Plan, sollte die Mannschaft aus Hamburg am Ende der Saison einen der ersten zwei Tabellenplätze einnehmen. Dies würde den direkten Wiederaufstieg, nach dem sich alle im Umfeld des Vereins sehnen, bedeuten. Als Bundesligaurgestein gehört der HSV, trotz der schlechten Leistungen der vergangenen Saisons, in Liga eins. Diese Saison ist wohl die Chance am größten, direkt wieder in das deutsche Oberhaus aufzusteigen.

Anzeige

Der Kader gibt dies auf jeden Fall her. Spieler, wie Hee-chan Hwang, Jann-Fiete Arp, Khaled Narey, Lewis Holtby und Douglas Santos sind größtenteils schon bundesligaerprobt und sollten in der 2. Liga ihrer Konkurrenz überlegen sein. Ob der Trainer Christian Titz, der noch nicht viel Erfahrung als Übungsleiter einer Profimannschaft hat, seine Spieler auf einen Nenner bekommt, bleibt abzuwarten und es ist im Bereich des Möglichen, dass die Führung des HSV, wie in der Vergangenheit schon öfter, ungeduldig wird und ihn gegen einen erfahreneren Trainer austauscht.

Aktuell sieht es glücklicherweise nicht danach aus, da der HSV voll im Plan liegt und diese Saison schon sehr gute Leistungen auf den Platz gebracht hat. Für die ganze Region wäre es wichtig, dass die Mannschaft in Ruhe so weiter arbeitet und das Wiederaufleben des Vereins am Ende zum direkten Wiederaufstieg führt.

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -