Was macht eigentlich ein Sportredakteur, wenn Deutschland spielt? Wie kommt es, dass die Redakteure etwas anderes schreiben, sagen oder wie auch immer darstellen, als das, was der gemeine Fan so sieht? Der Selbstversuch der HL-SPORTS-Redaktion zeigt es euch.
Samstagabend, irgendwo in der Region Lübeck: die HL-SPORTS-Redaktion trifft sich zum gemütlichen Grillen, konsumieren einzelner kohlensäurehaltiger Getränke und natürlich zum „Schlaaaaaaaaaaaaaand“ gucken. Und auch wenn der Redakteur dieses Blogs nicht von Anfang dabei, aber die gut 60 Spielminuten stehen symbolisch für den ganzen Abend.
Da wäre der Chefredakteur und Grillmeister Roland, gleichzeitig der Gastgeber des Abends. Als selbsternannter Fußballfachmann kommentierte er jeden Spielzug – NICHT! Ständig abgelenkt durch irgendwelche Chefredakteurgeschichten lebte er quasi neben dem Spiel her. Aber es sei ihm verziehen, immerhin war er der Gastgeber. Danke Roland…..
Dann wäre noch unser Geschäftsführer Michael. Von völlig übertrieben Grimassen und seinem stylischen Deutschlandhut abgesehen, war Michael kaum zu sehen. Allerdings war er fasziniert von den beiden „Hühnern“ im Korb.
Die Hühner, Nicole und Saskia, gackerten vor allem in der zweiten Halbzeit munter vor sich. Wir wissen nicht, was genau die beiden besprochen haben, aber immerhin übertönten sie den nervtötenden Kommentar von Tom Bartels damit. Und Michael war wie gesagt total fasziniert, wobei Roland sich wohl am morgigen Sonntag noch fragt, woher die komischen Flaschen auf dem Tisch kommen, die augenscheinlich für das Verhalten der Hühner offensichtlich sind.
Leichtathletik-Experte Arno ist beim Fußball nicht in seinem Element, was ihn aber nicht daran hindert, wie ein Ultra mit zu fiebern. Euphorie, Jubel und das Schimpfen auf die Unfähigkeit der eigenen Mannschaft wechselten sich munter ab. Arno, wir machen noch einen echten Fußballfan aus dir, allerdings solltest du vielleicht das Jubeln für die „Anderen“ unterlassen 😉
Die VfB-Anhänger Stephan und Jan schimpften während der ganzen Partie munter vor sich hin. Natürlich sind die beiden die geborenen Bundestrainer, schließlich hätten sie den „Klose von Anfang gebracht“ und „Poldi eingewechselt“. Vom „komischen Mustafi“ und dem „blinden Özil“ mal abgesehen, mauserte sich Stephan noch zum absoluten Pessimisten. „Wir verlieren 0:1“ war seine Meinung…..GUT, dass er keine Ahnung hatte.
Und der Schreiber? Der hatte sich beim Football der Cougars schon völlig verausgabt, von daher saß er völlig apathisch zwischen Jan und Stephan, ließ alles über sich ergehen und jubelte nur bei den Toren. Nur in einem wollte er sich festlegen: „Das Ballreintragen nervt!“
Nun ja, jetzt wissen auch die geneigten Leser, was wir so machen, wenn Fußball läuft. Zum Glück sind Spielberichte zur WM nicht unser Metier.
Im Post Skriptum sollte ich Regina noch erwähnen. Dass ich sie vergessen habe, ist irgendwie bezeichnend, so unauffällig, wie sie durch den Abend gesmartphoned ist. Entschuldigung, Regina.