Gerade Profisportler stehen in dem Ruf, sagenhaft viel Geld zu verdienen. Zwischen großen Vereinen fließen enorme Summen von mehreren Millionen. Doch nicht nur im Teamsport sind die Gehälter teilweise enorm hoch. Unter den zehn bestbezahlten Sportlern befinden sich auch Golfer und Tennisspieler. Marken und Unternehmen zahlen großzügige Beträge, um die bekannten Gesichter der Sportler für ihre Werbekampagnen nutzen zu dürfen oder als Sponsor auf Trikots und Bannern aufgeführt zu werden.

Die zehn Top-Verdiener 2014

Nummer eins: Profi-Boxer Floyd Mayweather führt die Liste der bestverdienenden Sportler mit deutlichem Abstand an. Sein aktueller Verdienst umfasst 105 Millionen Dollar; umgerechnet etwa 84 Millionen Euro. Derzeit ist er Weltmeister der WBA und WBC im Weltergewicht und im Halbmittelgewicht der WBA Superweltmeister.

Nummer zwei: Platz zwei belegt Fußballspieler Christiano Ronaldo von Real Madrid mit 80 Millionen Dollar Jahresgehalt. 2013 wurde der Profi-Kicker bereits zum zweiten Mal als wertvollster Spieler weltweit gekürt.

Nummer drei: LeBron James ist mit 72,3 Millionen Dollar der bestbezahlte Basketballspieler weltweit. Anfang des Jahres löste er seinen Vertrag mit Miami Heat auf und wechselte zurück zu den Cleveland Cavaliers.

Nummer vier: Lionel Messi belegt mit einem derzeitigen Gehalt von 64,7 Millionen Dollar den vierten Platz und ist damit einer von zwei Fußballspielern in den Top zehn der bestbezahlten Sportler und Kapitän der argentinischen Nationalmannschaft.2009 bis 2014 wurde er viermal in Folge zum Weltfußballer des Jahres gekürt.

Nummer fünf: Auf dem fünften Platz steht Basketballspieler Kobe Bryant von den Los Angeles Lakers. Sein Jahresgehalt liegt bei 61,5 Millionen Dollar und damit nur relativ knapp hinter dem vierten Platz.

Nummer sechs: Der am besten verdienende Sportler weltweit ist derzeit Profi-Golfer Tiger Woods. Mit einem durchschnittlichen Jahreseinkommen von 45 Millionen Euro führt er mit Abstand die Spitze der VIP-Sportler an. Zuletzt nahm er laut Forbes Magazine im Juni dieses Jahres 61,2 Millionen Dollar an Preisgeldern ein; das sind umgerechnet 49 Millionen Euro.

Nummer sieben: Der Schweizer Roger Federer ist mit 56,2 Millionen Dollar der bestbezahlte Tennisspieler.

Nummer acht: Mit Phil Mickelson bekleidet der zweite Golfspieler einen Rang unter den bestbezahlten Sportlern. Er verdient derzeit 53,2 Millionen Dollar

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Nummer neun: Profi-TennisspielerRafael Nadal verdient 44,5 Millionen Dollar im Jahr.

Nummer zehn: Das Schlusslicht bildet Matt Ryan von den Atlanta Falcons, der es als einziger Football-Spieler unter die bestbezahlten Sportler geschafft hat. Doch auch er verdient immerhin noch 43,8 Millionen Dollar.

Vielerorts wird angemahnt, dass mit den steigenden Beträgen, die im Sport fließen, der eigentliche Sportsgeist verloren geht. Günter Netzer kritisierte bereits 2013 bei einem Interview mit dem Tagesspiegel: "Grundsätzlich ist zu viel Geld im Fußball involviert."(Quelle: tagesspiegel.de)

Damit sind allerdings nicht bloß die Spielergehälter gemeint, sondern vor allem große Unternehmen, die am Fußball mitverdienen. Insbesondere Spieler des Bayern München kassieren zum Großteil große Summen. Auf fussballoutlet24.de gibt es eine genauere Aufzählung der Gehälter der einzelnen Spieler des Vereins. Auffällig sind vor allem die großen Unterschiede im Marktwert der einzelnen Spieler. Während der Wert von Mario Götze auf 55 Millionen Euro dotiert wird, stellt Tom Starke mit einem Wert von einer Million das untere Ende der Skala.

Kritiker müssen allerdings bedenken, dass Profisport in den meisten Bereichen nur bis zu einem gewissen Alter ausgeführt werden kann. Profifußballer über 30 finden sich in den Reihen der erfolgreichen Ligisten immer seltener. Laut einer Statistik der Welt ist das durchschnittliche Alter der eingesetzten Bundesligaspieler inzwischen auf 25,3 Jahren gesunken. Entsprechend müssen Profispieler schon früh für die Zukunft vorsorgen.

Nichtsdestotrotz herrscht in der Sportlandschaft ein großes Ungleichgewicht im Hinblick auf die Gehälter. Laut einer Umfrage verdienen Spitzensportler, auch jene, die an den Olympischen Spielen teilnehmen, lediglich 2000 Euro brutto im Monat. Normalbürgern ist das zum Großteil gar nicht bewusst, wie eine Umfrage des Deutschlandfunk ergeben hat. Die meisten angesprochenen Passanten vermuteten, dass auch andere Spitzensportler mehrere zehntausend Euro im Monat verdienen. Tatsächlich müssen auch Sportler wie Philipp Stursberg von den Lübeck Cougars ihren Lebensunterhalt durch eine feste Arbeit bestreiten und können dem Sport nur in der Freizeit nachgehen. Viele Sportler hält das von einer größeren Karriere ab, weil einfach Zeit und Geld fehlen um, sich ganz auf den Sport zu konzentrieren.

Deutsche Olympiaanwärter werden durch eine staatliche Förderung vom Bundesministerium für Inneres und Sport unterstützt; mit 450 Euro im Monat. Am ehesten profitieren Profisportler in Polizei, Bundeswehr und Zoll.Hier nämlich wird der Spitzensport extra gefördert und die Sportlerinnen und Sportler haben durch ihr Angestelltenverhältnis beim Bund ein sicheres Einkommen.

Viele Sportler beziehen ihr Geld hauptsächlich aus Sponsorenverträgen, doch die Sponsoren investieren am liebsten in den Fußball. Schwimmer wie Steffen Deibler, die hierdurch von ihrem Sport leben können, sind außerhalb des Fußballs eher die Ausnahme, insbesondere unter Olypmiasportlern.Bei Olympia darf keine Werbung platziert werden, entsprechend fehlt hier ein komplettes Segment als Einnahmequelle.

Während Handball- und Hockeyvereine mit immer weniger Sponsorengeldern auskommen müssen, steigen die Umsätze im Fußball stetig weiter an. Das hängt auch mit der steigenden Fankultur im Fußball zusammen. Public Viewing zu großen Ligaspielen und Weltmeisterschaften und eine immer größere Bandbreite an Fanartikeln geben dem Fußball eine großzügige Plattform.

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