Der Hamburger SV will an dem Motivationsmotto des Abstiegskampfes festhalten: „Wir schaffen es!“ – Das kündigte der Vorstandsvorsitzende des HSV, Dietmar Beiersdorfer, auf der Homepage des Vereins an – und erläuterte auch die wichtigsten Ziele: „Wir müssen unsere sportlichen und mentalitätsrelevanten Ableitungen im Kader und im direkten Umfeld der Mannschaft treffen. Diese Aufgabe obliegt unserem Direktor Profifußball und unserem Cheftrainer. Unser Direktor Sport kommt ins Spiel, wenn es um die Verbindung und die Durchlässigkeit der Bereiche Profifußball/Nachwuchs geht. Grundsätzlich streben wir in allen Abteilungen und Bereichen nach Verbesserung und Stabilität. An unserem in der sportlichen Krise entstandenen Motivationsmotto ´Wir schaffen es!` müssen wir jetzt im Tagesgeschäft ressortübergreifend festhalten.“ Nun, denn.
Bleibt noch eine Nachricht vom Platz: Matti Steinmann hat bei der U20-WM in Neuseeland mit den DFB-Junioren durch ein 1:0 gegen Nigeria das Viertelfinale erreicht.
Mönchengladbach! Die Pokal-Herausforderung für die Kiezkicker
Das Pokal-Los der Kiezkicker hat für ihren Trainer Ewald Lienen einen ganz besonderen Reiz, spielte der Cheftrainer doch in den 80er Jahren für Borussia Mönchengladbach und war 2003 Trainer seines Ex-Klubs. „Ich habe es schon oft erlebt, dass es gegen den Verein geht, für den man als Spieler oder Trainer bereits aktiv war. So ist es jetzt auch mal wieder gekommen“, erklärte der 61-Jährige, der in Mönchengladbach noch immer seinen Wohnsitz hat, mit einem Schmunzeln.
Über den Tabellendritten der vergangenen Bundesliga-Saison und Champions-League-Teilnehmer äußerte sich Lienen mit viel Respekt: „Sie haben eine top Mannschaft, auch wenn Spieler wie Max Kruse und Christopher Kramer den Verein verlassen. Mit Lars Stindl haben sie einen sehr guten Spieler verpflichten können.“
Bis zum Pokalspiel wird das Lienen-Team bereits zwei Spiele in der 2. Bundesliga gespielt haben, während die Pokalbegegnung für die Gäste das erste Pflichtspiel der neuen Saison sein wird.
Drei Personalien von der Kogge
Torhüter Marcel Schuhen hat beim FC Hansa Rostock einen Zweijahresvertrag unterzeichnet. In einer Pressemitteilung des Vereins wird der 22-Jährige so zitiert: „Ich durfte in den vergangenen sechs Monaten schon erfahren, was es heißt, Teil dieses Traditionsvereins zu sein. Die Unterstützung der vielen Mitglieder, Sponsoren und Fans ist überragend. Wir wollen in der kommenden Saison mit allen zusammen Spaß am weiß-blauen Fußball haben. Doch vor dem Spaß kommt der Schweiß – und deshalb werde ich von der ersten Minute an wieder alles für unsere Farben geben."
Schuhen erkämpfte sich im Winter-Trainingslager den Posten der Nummer 1 im Tor des FCH. Sportdirektor Uwe Klein freut sich über die gelungene Vertragsverlängerung: „Marcel Schuhen hatte im vergangenen halben Jahr einen großen Anteil daran, dass unsere Defensive insgesamt stabiler aufgetreten ist. Sein großes Talent, sein Ehrgeiz, sich immer weiter verbessern zu wollen und sein tadelloser Charakter haben uns dazu bewogen, Marcel weiter auf unserem Weg mitzunehmen."
Als fünften Neuzugang für die kommende Drittligasaison präsentiert der FC Hansa den 24-jährigen Dennis Erdmann (Foto, mit Sportdirektor Klein). Er kommt von Dynamo Dresden, unterschrieb einen Zweijahresvertrag.
„Ich übe meinen Beruf immer mit Herz und Seele aus und bin dabei sehr ehrgeizig. Der Fußball wird auch in der Hansestadt, beim FC Hansa und seinen vielen Fans mit Leidenschaft gelebt. Deshalb habe ich mich für die ´Hansastadt Rostock´ entschieden", freut sich der 1,88 m große Innenverteidiger schon auf den Trainingsstart am nächsten Donnerstag.
Sportdirektor Klein: „Dennis Erdmann ist ein kompromissloser, zweikampfstarker und taktisch gut ausgebildeter Innenverteidiger, der unserer Defensive Stabilität verleihen soll. Wir sind überzeugt davon, dass uns Dennis mit seiner Mentalität, seinem Siegeswillen und seiner Spielweise verstärken wird."
Im gegenseitigen Einvernehmen haben Hansa Rostock und sein vormaliger Chef-Trainer Peter Vollmann ihren ursprünglich noch bis zum 30. Juni 2016 laufenden Vertrag vorzeitig aufgelöst.
Beide Seiten haben sich nach Angaben des Vereins auf eine wirtschaftlich sinnvolle Regelung verständigt. Vollmann war am 7. Dezember 2014 nach der 0:2-Heimniederlage gegen Preußen Münster aufgrund der negativen sportlichen Entwicklung beurlaubt worden.
DFB-Pokal: Kiel blickt 45 Jahre zurück…
„Zwei Spielklassen Unterschied können auf dem Platz nur mit einer optimalen Leistung wettgemacht werden“, so kommentierte Trainer Karsten Neitzel das Pokal-Los der KSV Holstein Kiel. Geschäftsführer Wolfgang Schwenke sieht es auf der Homepage der Störche so: „Der VfB Stuttgart ist ein Erstligist und somit Favorit, die Kräfteverhältnisse sind klar verteilt. Für uns bedeutet dieses attraktive Los eine tolle Herausforderung. Ich hoffe, dass unsere Fans uns großartig unterstützen werden.“
Vor 45 Jahren traf Kiel schon einmal im DFB-Pokal auf den VfB Stuttgart – und gewann mit 2:1!