Halstenbek – Erstmalig hat ein Lübecker Turn-Team den sogenannten „Großen Kürbispokal“ nach Lübeck holen können und hat dabei sieben Mannschaften hinter sich gelassen. Der Wanderpokal ist jetzt für die kommenden zwölf Monate bei der Lübecker Turnerschaft und kann in einem Jahr erneut verteidigt werden.
Die Turnerinnen Marei Bischof, Mieke Geerdts, Jone Weimer, Joanna Bengtsson und Theresa Stadler, die der Jahrgänge 2011 bis 1997 angehören, fuhren im Team-Bus nach Halstenbek und stimmten sich somit schon auf dem Anreiseweg gemeinsam auf den Wettkampf ein. Die Stimmung war erstaunlich locker, wenn nicht sogar ausgelassen und unaufgeregt. Aus dem Vorjahr waren die Halle mit den Geräten Sprung, Stufenbarren, Schwebebalken und Boden bereits bekannt und wurden schon damals für gut befunden. Beim Betreten der Arena aber waren die Turnerinnen dann doch etwas angespannt, da das selbst hoch angesetzte Mannschaftsziel schon der „Pott“ war, wie der zu erturnende Pokal schnippisch bezeichnet wurde.
Nach einer kurzen Erwärmung starteten die Lübeckerinnen am Sprungtisch, wo Weimer mit 18,05 Zählern einen der besten Sprünge zeigte. Nur eine Turnerin aus Glückstadt war an diesem Gerät besser. Der Einstieg in den Wettkampf war somit gelungen und der Tenor der Mannschaft lautete: „So kann es weitergehen.“
Der Knaller war allerdings das Folgegerät, der Stufenbarren, an dem die Lübecker Turnerinnen, allen voran mit Stadler und ihrer P9 und 17,30 Punkten, das beste Mannschaftsergebnis erturnte. Und so ertönte nicht nur einmal der Anfeuerungsruf „Auf geht’s Theresa auf geht‘s“, gefolgt von einem zweimaligen Händeklatschen. Problematisch war allerdings zu diesem Zeitpunkt, dass während des Turnens am Gerät, die anderen Mannschaften gar nicht angeschaut und eingeschätzt werden konnten. Es galt also erst einmal, sich auf die eigenen Übungen zu konzentrieren und bestmögliche Wertungen zu erzielen, welches die LT-Turnerinnen dann auch am Schwebebalken taten. Mit vermeintlich leichten Übungen im Gegensatz zu einem Großteil der Konkurrenz ging die Strategie auf und auch an diesem Gerät war kein Team besser als die jungen Damen aus Lübeck. Hervorzuheben sind hier Geerdts und erneut Weimer, die beide hohe 15er-Wertungen erturnten. So blieb nur noch der Boden als letztes Gerät übrig, wo das LT-Team mit ein paar kleinen Schwierigkeiten aber immer noch soliden Leistungen durchkam.
Jetzt war es aber gar nicht mehr klar, ober der „Pott“ noch greifbar ist und dementsprechend erwartete die Lübecker Mannschaft eine spannende und nervöse Siegerehrung. Beruhigende Worte fand in dieser Phase ihr Trainer Markus Gohlke: „Wir haben alles in die Waagschale geworfen und können heute auf unsere gezeigten Leistungen stolz sein. Lasst uns abwarten, für welche Platzierung es gereicht hat.“
Die Siegerehrung konnte also beginnen. Es startete mit dem Aufruf des 8. Platzes, um sich in Richtung Podest vorzuarbeiten. Die Bronze-Medaille holte sich der TSV Schleswig, Silber ging an Sport&Spass Uetersen und zur überschwänglichen Freude durfte der Große Kürbispokal (Der Pott) von den Turnerinnen der Lübecker Turnerschaft in Empfang genommen werden. Es wurde damit ein Wanderpokal gewonnen, den die LT-Turnerinnen auf jeden Fall im nächsten Jahr verteidigen wollen.
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