Hamburg – Der Anfang geriet schon spannend und noch spektakulärer geht sie weiter die
16. Auflage der DKB-Riders Tour. Hamburgs Deutsches Spring-Derby vom 4. – 8. Mai ist die zweite, schwere Etappe der internationalen Springsportserie. Die ungewöhnlichste
Herausforderung in der DKB-Riders Tour steuert auf jeden Fall Andre Thieme (Plau am See, Foto) an. Der Nationenpreisreiter zählt als dreimaliger Derbysieger und Vorjahreszweiter mit Voigtsdorf Quonschbob zu den Favoriten im ebenso langen wie schweren Derbykurs. Und da hat er der aktuellen Ranking-Spitze Philipp Weishaupt (Riesenbeck) was voraus. Im Westfälischen wird seit der Auftaktetappe in Hagen a.T.W. gründlich überlegt, ob und welches Pferd ein geeigneter Derbypartner für den 30 Jahre jungen Philipp Weishaupt sein könnte.
„Wir müssen mal sehen, wie sich das darstellt“, bleibt Weishaupt ganz besonnen. Nach
dem fulminanten Auftaktsieg mit dem Hannoveraner Wallach Chico beim Auftakt der
DKB-Riders Tour in Hagen a.T.W. ist der Ehrgeiz geweckt – sowohl beim gebürtigen Bayern Weishaupt, als auch bei seinem Chef Ludger Beerbaum. Allerdings: „Mir ist das Herz schon ein wenig in die Hose gerutscht“, bekannte Weishaupt kurz nach dem Sieg bei Horses & Dreams. Immerhin braucht es etwas Zeit, bis Ross und Reiter in so einem Kurs wie dem Derbyparcours harmonieren.
Andre Thieme – Favorit auf noch mehr Punkte
Keiner weiß das besser, als Andre Thieme. Dreimal gewann er das Deutsche Spring-Derby mit Nacorde, holte mit Voigtsdorf Quonschbob 2015 den zweiten Platz und hat dank Rang vier in Hagen a.T.W. bereits 13 Tour-Punkte auf dem „Konto“. Thieme hat die besten Voraussetzungen, um am 8. Mai die Rankingspitze zu erobern. Verzichten muss der derzeit Zweite im DKB-Riders Tour-Ranking, Philip Rüping (Mühlen). Der Sohn des einstigen Derbysiegers Dr. Michael Rüping (Breitenburg) würde zwar gern, kann aber nicht im Derby starten: „Wir hatten auch überlegt, aber derzeit bietet sich da wirklich kein Pferd an und das Wetter war jetzt auch nicht so, dass man hätte losfahren und mal eben so ein paar Probesprünge machen können.“
Gut gewappnet ist die Titelverteidigerin in der DKB-Riders Tour, Hamburgs Janne Friederike Meyer für Etappe Nummer zwei. Zwar hatte Meyer mit Goya beim Auftakt Pech und blieb punktlos. Mit Cellagon Anna, die der Amazone 2015 Rang vier im Deutschen Spring-Derby bescherte, ist Hamburgs Top-Reiterin allerdings auch gut auf die Herausforderung in Hamburg-Klein Flottbek eingestellt.
Zwei Qualifikationen vor der Wertungsprüfung
Bevor es sonntags in die zweite Wertungsprüfung geht, stehen zwei Qualifikationen am Donnerstag und Freitag in Hamburg auf dem Programm, die jeweils eine Hälfte der
Derbyhindernisse beinhalten. Premiere feiern die beiden neuen Hauptsponsoren der DKBRidersTour in Hamburg. Die BEMER Int. AG und mauser einrichtungssysteme GmbH & Co. KG sind die neuen Partner der internationalen Springsportserie. BEMER Int. ist ein
internationales Unternehmen der Gesundheitsbranche und spezialisiert auf Physikalische
Gefäßtherapie bei Mensch und Tier. mauser einrichtungssysteme ist die Adresse für
Stahlmöbel für Archiv, Büro, Betriebs- und Sozialeinrichtungen. Titelsponsor der Serie ist die DKB und das bereits seit 2010. Im Preis der Deutschen Kreditbank AG (DKB) wird am
Freitag, 6. Mai, ab 14.00 Uhr auch die zweite Qualifikation zum Deutschen Spring-Derby
entschieden. Erstmals geht es am Donnerstag, 5. Mai, um 10.15 Uhr über Derbyhindernisse.
DKB-Riders Tour im TV
Vier Tage lang, vom 5. bis 8. Mai übertragen NDR und ARD Sport pur aus dem Derby-Park in Hamburg zu folgenden Zeiten:
Do., 5. Mai 14.30 – 17.00 Uhr NDR Sportclub live
Fr., 6. Mai 15.15. – 17.10 Uhr NDR Sportclub live (2. Qualif. DKB-Riders Tour)
Fr., 6. Mai 18.45 – 19.30 Uhr NDR DAS! Magazin
Sa., 7. Mai 15.30 – 17.30 Uhr NDR Sportclub live
So., 8. Mai 14.30 – 16.00 Uhr NDR Sportclub live (Wertungsprf. DKB-Riders Tour)
So., 8. Mai 16.30 – 17.15 Uhr ARD (Wertungspr. DKB-Riders Tour)
Ranking der DKB-Riders Tour nach der ersten von sechs Etappen
1. Philipp Weishaupt (GER), 20 Punkte
2. Philip Rüping (GER), 17 Punkte
3. Taizo Sugitani (JPN), 15 Punkte
4. Andre Thieme (GER), 13 Punkte
5. Manuel Fernandez Saro (ESP), 11 Punkte
6. Cameron Hanley (IRL), 10 Punkte
7. David Will (GER), 9 Punkte
8. Markus Renzel (GER), 8 Punkte
9. Marcus Ehning (GER), 7 Punkte
10. Santiago Lambre (MEX), 6 Punkte