Kiel – Die Bundestrainerin Monica Theodorescu hatte ein wenig gedrängelt und motiviert. Andrea Timpe (Foto) aus Hattingen traute sich und erzielte eine optimale „Ausbeute“ in der Cellagon Dressur Matinée in Kiel. Grand Prix mit Don Darwin gewonnen und auch die Grand Prix Kür am Sonntagmorgen. „Besser geht es wirklich nicht und ich bin froh, dass ich gekommen bin und bedanke mich, dass ich starten durfte“, so Andrea Timpe. „Und wenn man bedenkt das Don eigentlich für die A-Dressur vorgesehen war.“
Tatsächlich hatte einst die Schwägerin von Timpe den schwarzen, ehemals kleinen Don Darwin erworben, um A-Dressuren zu reiten. „Sein Trab war echt nix“, erinnert sich Timpe, allerdings verblüffte der Wallach seine Besitzerin und die Ausbilderin im Laufe der Zeit mit wachsender Qualität. Schließlich entschied Timpes Schwägerin, dass das Pferd „viel zu gut“ sei. Seither sind Andrea Timpe und Don Darwin ein Dreamteam. Hinter der glücklichen Siegerin reihte sich die U25-Mannschafts-Europameisterin Nadine Husenbeth (Sottrum) mit Florida „Flo“ als Zweite der Kür ein, gefolgt von SH/ HH-Landesmeister Wolfgang Schade (Hamburg) mit Dressman. Während Husenbeth mit gewohnter Präzision beeindruckte, fanden Schade und Dressman in der Kür zur gewohnten Form zurück. „Gestern war er sehr beeindruckt von der Halle, da lief nichts wirklich zusammen, aber heute hat er sich entspannt und ganz wohl gefühlt“, resümierte Schade zufrieden.
Noch vor der Grand Prix Kür, zelebrierten die LVM Cup-Finalisten ihre Dressurprüfung Kl. L in Kiel und das gefiel sowohl den Zuschauern, als auch Frauke Berner (Cellagon) gut: „Wir haben ja schon länger diesen Mix mit großen und regionalen Prüfungen und es ist einfach schön, die Jugendlichen zu sehen und dann auch einen Ausblick zu haben, wo das hinführen kann.“ Frauke Berner überredete Peter Rathmann gemeinsam mit der Bundestrainerin, die Zahl der Startplätze in der Cellagon Dressur Matinée aufzustocken. Künftig dürfen zwölf statt zehn Paare an den Start gehen.