Bad Segeberg –  Auf die Frage, ob er keine Regenbekleidung mitgebracht hätte, antwortete
Ministerpräsident Torsten Albig bei seinem Besuch auf dem Segeberger Landesturnierplatz nur mit einem Augenzwinkern: „Wo ich bin scheint doch meistens die Sonne“. Er sollte Recht behalten, denn pünktlich zum großen Aufmarsch der Kutschen auf dem weitläufigen Platz strahlte sie vom wolkenlosen Himmel.

So ließ es sich der Schirmherr des diesjährigen „Fahrfestes“ dann auch nicht nehmen, eine Fahrt in einer historischen „Barouche“, gezogen von zwei stattlichen Warmblütern der Eutiner Familie Tamm, zu machen. Begleitet von der Segeberger Bürgervorsteherin Ingrid Altner und dem Geschäftsführer des Pferdesportverbandes Matthias Karstens fuhr man in einem großen Einzug allen Gespannen voran auf dem Turnierplatz ein. Nacheinander wurden die neuen Landesmeister und die jeweils Zweit- und Drittplazierten vor einer großen Zuschauerkulisse vom  Ministerpräsidenten und der Bürgervorsteherin mit Schärpen und Medaillen geehrt.

Zwei Mitgliedern der Fahrergemeinschaft Schleswig-Holstein/Hamburg gelang bei den insgesamt dreitägigen Titelkämpfen eine Wiederholung ihres Erfolges vom Vorjahr. Ulrike Firk mit ihrem Freiberger Nicolai in der Einspänner-Klasse ebenso wie dem Nehmser Hans-Peter Goldnick mit seinem attraktiven Viererzug.

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Bei den Pony-Einspännern blieb der Titel wenigstens in der Familie. Vorjahresmeister Stephan Koch war in diesem Jahr Beifahrer bei seiner frischgebackenen und siegreichen Ehefrau Silvia. Koch selbst gewann Bronze in der Klasse der Pony-Zweispänner hinter Neu-Meister Jan-Felix Pfeffer und der Deutschen Jugend-Vizemeisterin Louise Hansen aus Schleswig. Mit Jörn Rennebach holte sich ein weiterer Fahrer des veranstaltenden Vereins die Goldmedaille bei den Pferde-Zweispännern.

Das auch an die vierbeinigen Sportpartner und deren Wohlergehen gedacht wird, beweißt die Vergabe eines Stil- und Fairnesspreises. Die Jury hatte die stilistisch beste Fahrt auf der Geländestrecke und ein  besonders pferdefreundliches Verhaltens der Fahrer zu beurteilen. Diesen Preis, gestiftet vom Innenministerium des Landes, übergab Torsten Albig an Timo Pfaffenbach.

Drei nicht ganz regenfreie, aber dafür unfallfreie Turniertage sind vorüber. Für die Organisationsgruppe geht es nach einer kurzen Erholungsphase in Kürze schon wieder an die Vorbereitungen für das Fahrfest 2015.

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