Und wieder stehen die Blauen oben. Foto: AvL

Kiel – Beim dritten Rennen der Saison 2024 war für die Starter des Automobilclubs von Lübeck an einen rechtzeitigen Rennbeginn in Kiel nicht zu denken, so verschob sich der Start aufgrund von Starkregen um eine Stunde. Dann wurden Regenreifen montiert und es konnte problemlos losgehen. Weiterhin war der Regenradar ein ständiger Begleiter der Trainer und Eltern, die darum bangten, dass es bei ihrem Schützling ausgerechnet zu veränderten und vielleicht anspruchsvolleren Fahrbedingungen kommen könnte.

Eine Pylone und die tat weh!

Diesmal stellte sich Carlos Hellberg selbst ein Bein und schmiss im ersten Wertungslauf eine Pylone. So hat er nicht nur diese weggeschmissen, sondern auch den zweiten Platz, der ihm zum 3. Mal sicher gewesen wäre.
Sie arbeitet sich wieder weiter voran und wird offensichtlich immer schneller. Mira Michalska machte es diesmal genau richtig, sie schmiss die Pylonen im Training, probierte aus, was für sie ging, und im Wertungslauf fuhr sie akkurat.

Unfassbar, aber wahr. . .

Locker stieg er in das Kart, scheinbar ohne die durchaus üblichen Symptome der Aufregung vor einem entscheidenden Lauf. Joris Blöcker fuhr los und kam in dieser Saison schon das dritte Mal als schnellster durchs Ziel, hängte seinen Konkurrenten mit mehr als zwei Sekunden Vorsprung ab. Nur mal zur Erinnerung, dieser Raser ist neu in dieser Altersklasse, so wie der Drittplatzierte Lennard Julian Randel. Mit mehr als sechs Sekunden hinter dem Erstplatzierten fuhr Randel beide Läufe fehlerfrei. Nach einem sechsten und einem siebten Platz in den ersten beiden Rennen war er mit dem erreichten 3. Platz erfolgreich. Die dritte in dieser Klasse, Linda W. reihte sich auf dem 7. Platz ein, hier fehlte die Geschwindigkeit und leider kamen zudem vier Strafsekunden dazu.

Überraschung und der Ehrgeiz steigt

Superschnell unterwegs und fehlerfrei fuhr Mika Tom Reher über den Parcours. Es sah aus wie ein Befreiungsschlag, Fahren mit weniger Druck vielleicht und den richtigen Geschwindigkeiten. Oder diese Strecke lag ihm einfach. So holte Reher an diesem Wochenende den begehrten 1. Platz und profitierte so von seinem Teamkollegen Pino Hellberg, der im 2. Lauf eine Pylone aus der Markierung beförderte und sich dadurch hinter Reher auf dem 2. Platz einreihte. Mit knapp neun Sekunden hinter dem Erstplatzierten und zudem sechs Strafsekunden, holte Bennett Jasper Randel sich den 5. Platz, sicherte sich erneut und zum 3. Mal den 1. Platz bei den Newcomern und nahm strahlend seinen Siegerpokal in Empfang. Es ist immer wieder spannend, die Entwicklung von so jungen Fahrern zu sehen und den stolzen Trainer Dirk Müller zu beobachten.

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Ausnahmefahrer auf Erfolgskurs

Absolut fokussiert, ruhig und man könnte meinen gelassen, bereitete sich Ricardo Messina auf seine Läufe vor. Er scannte die Strecke, fuhr alle Passagen zwischen den einzelnen Aufgaben im Kopf und mit dem Körper ab und dann siegte er erneut, holte sich das dritte Mal in dieser Saison den Siegerpokal. Thiago Bahl lag die Strecke in Kiel wohl nicht ganz so. Fehlerfrei, aber fast drei Sekunden hinter Messina hatte Bahl Glück, besetzte dennoch den 3. Platz.

Ist das ein Comeback?

Sieg, Sieg, Sieg, bei Luca Gehrke ging es um mehr als den Sieg bei diesem Rennen und hier erkannte man, dass es manchmal auf einen zusätzlichen Anreiz ankommt und schon stand Luca Gerke wieder ganz oben, ließ sich den Pokal des Siegers überreichen. Beide Läufe fehlerfrei und schneller konnte man fast nicht sein. Den 3. Platz sicherte sich Felix Köppe, der sich sicher wieder einen ersten Platz vorgenommen hatte, aber in dieser Klasse dürfen trotz absolut unschlagbarer Zeiten keine Pylonen fallen, so wird man schnell vom Podest katapultiert. Genau so wie bei Baran Sommer, der sich im 1. Lauf eine Pylone erlaubte und sich auf Platz 5 einfand.

Mehr blau geht nicht

Mit vier 1. Plätzen, einem 2. Platz, drei 3. Plätzen, drei 5. Plätzen und einem 7. Platz waren die Blauen aus Lübeck erneut sehr erfolgreich und belegten absolut zu Recht den 1. und 2. Platz in der Mannschaftswertung. Nun heißt es, kurz mal durchzuatmen und dann sehen sich alle am 8. Juni wieder beim MSC Bad Schwartau.

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