Norderstedt – Die Verbandsmeisterschaften Schleswig-Holstein/Hamburg haben Noma Noha Akugue (Der Club an der Alster) und George von Massow (Der Club an der Alster) gewonnen. Beide bekamen jeweils 2.000 Euro Preisgeld und „kassierten“ für die mit insgesamt 61.500 Euro dotierte Turnierserie Nord je 38 Punkte, was einen großen Schritt in Richtung Teilnahme am abschließenden Masters bedeutet.
Die einst für Glinde spielende 16-jährige Noma Noha Akugue spazierte als Nummer zwei gesetzte Spielerin fast in das Finale, wo sie auch kaum auf Gegenwehr stieß. Die an eins gesetzte 22-jährige Eliessa Vanlangendonck (TC an der Schirnau) zeigte Ermüdungserscheinungen und verlor klar 1:6, 2:6. Für die zum Porsche-Talentteam gehörende Noma Noha Akugue, Nummer 71 der deutschen Damen-Rangliste, ist der Gewinn der Meisterschaft ein weiterer großer Erfolg.
Lediglich im Halbfinale gegen Ella Seidel (Klipper THC) musste Noha Akugue 100-Prozent Leistung zeigen. In dem rund 2,5 Stunden dauernden Match gab es lange Ballwechsel und es blieb bis zum letzten Punkt im Match-Tiebreak immer eng. Schließlich setzte sich das Nachwuchstalent mit 6:4, 5:7 und 16:14 durch.
Bei den Herren hatte der Sieger mehr als einmal einen schwierigen Stand, was sich bis ins Finale gegen Flemming Peters (Der Club an der Alster) wie ein roter Faden durchzog. Gegen Peters gewann von Massow 6:7, 6:2, 10:8.
Bereits im Halbfinale gab es für den auch schon einmal in Wahlstedt aufschlagenden 29-Jährigen eine Kraftprobe gegen den zehn Jahre jüngeren Niklas Guttau (Suchsdorfer Sportverein). Zwar gewann von Massow den ersten Satz deutlich mit 6:2, verlor dann aber noch deutlicher 0:6, um im Match-Tiebreak schnell zurück zu liegen, was ihn veranlasste, auf dem Platz deutlich festzustellen: „So habe ich mir das eigentlich nicht vorgestellt.“ Offenbar wirkte das Selbstgespräch, denn gegen den um 30 Ranglistenplätze besser stehenden Guttau (Rang 50) setzte sich dann George von Massow mit einem hochkonzentrierten Einsatz 10:8 durch. (PM)