Siek – Der SV Siek kassierte im zweiten Heimspiel der Saison gegen den Aufsteiger SV Union Velbert eine 1:6-Heimniederlage, die den gesamten Spielverlauf allerdings nicht annähernd wieder spiegelt. Exakt drei Stunden kämpfte der Gastgeber gegen diese Niederlage an. Doch was wäre gewesen, wenn Kim Doyub seine Vielzahl von Chancen in Satz zwei und drei gegen Karl Walter genutzt hätte, wenn Spielertrainer Wang Yansheng seine Glanzleistung in der Partie gegen Lars Hielscher und eine 8:4-Führung im fünften Durchgang ins Ziel hätte retten können, wenn der Einzelerfolg des starken Valentin Nad Nemedi über Adrian Dodean (3:0) sicher in die Wertung gekommen wäre?

Schon die Eingangsdoppel hatten es in sich, denn beide Partien gingen über die volle Distanz. Nad Nemedi/Cords lieferten sich dabei mit Hielscher/Brosig ein tolles Duell, mussten aber leider im letzten Satz dem sechsfachen Deutschen Meister im Doppel, Hielscher, sowie dem langjährigen Zweitliga erfahrenen Brosig, gratulieren. Am Nebentisch setzten sich Wang/Kim gegen die Velberter Kombination Dodean/Walter im fünften Satz deutlich durch (11:4) – glichen zum 1:1 aus.

Überhaupt nicht in sein erstes Einzel fand dann Sieks Altmeister Wang gegen den früheren BL-Spieler Adrian Dodean, der verdient und sehr überlegen das Linkshänder-Duell für sich entschied (3:0). Valentin Nad Nemedi musste zeitgleich gegen den in der letzten Saison noch für den Bundesligisten Mühlhausen tätigen und jetzigen Co-Trainer der deutschen Nationalmannschaft, Lars Hielscher, in die Box und verlor (3:1).

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Nach der Pause lagen dann die Hoffnungen auf Abwehrallrounder Kim Doyub im Match gegen Youngster Karl Walter. Doch der Südkoreaner verlor nach vergebenen Satzbällen. Daniel Cords bekam zudem die Klasse von Thomas Brosig zu spüren, der fehlerlos spielte und dem Sieker beim glatten 3:0 keine Chance ließ.

Im Match des Tages, dass die Zuschauer noch einmal vollauf begeisterte, schaffte es Wang Yansheng leider nicht eine 8:4-Führung im letzten Satz – gegen einen nie aufgebenden Hielscher – nach Hause zu bringen.

Somit hieß es am Ende sehr deutlich 1:6 aus Sicht der Schleswig-Holsteiner. Aber so komisch es klingen mag, diese Leistung, die die Zuschauer begeisterte, sollte Hoffnung machen in der wohl stärksten dritten Liga aller Zeiten.

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