Lübeck – Am zweiten Heimspieltag der Saison haben die Volleyballerinnen der Lübecker Turnerschaft den zweiten Sieg gefeiert und weitere drei Punkte auf ihrem Konto verbucht. Gegen den Kieler TV II siegte die Mannschaft von Michael Kalms mit 3:1 Sätzen. Nach einer Schwächephase im letzten Drittel des ersten Satzes mussten die Mädels um Nathali Stark zwar den Satz hergeben, doch in den weiteren Durchgängen konnten sie sich stabilisieren. Nach 92 Minuten war der Sieg dann unter Dach und Fach.
In den Anfängen des ersten Satzes sah die Spielweise auf Lübecks Seite noch etwas holprig aus. Es reichte jedoch, um bis zum 15:17 auf Augenhöhe mit den Kielerinnen mithalten zu können, bis dann einige Angriffs- und Abstimmungsfehler abreißen ließen. Mit 19:25 war der Satz dann folgerichtig verloren.
Wesentlich agiler zeigten sich die LT-Mädels im zweiten Durchgang. Eingeleitet mit einer 6-Punkte-Aufschlagserie von Daniela Krüger war es vom Start bis zum 19:12 eine überlegene Angelegenheit auf Lübecks Seite. Die Konzentration ließ zum Ende hin deutlich nach und eine Reihe von Eigenfehlern machten den Satzausgang unnötig spannend. Am Ende ging der Satz aber mit 25:19 an die Turnerschaft.
Unnötig spannend machten es die Lübecker Sechs auch im dritten Durchgang. Unglaubliche Eigenfehler und gut herausgespielte Punktchancen hielten sich die Waage. Klarer Punktegarant im dritten Satz, wie im übrigen Spielverlauf, war Clara Hiller, die mit ihren harten Angriffen über die Mitte und einem guten Blocktiming Schlimmeres verhinderte und dafür sorgte, dass die Lübeckerinnen nahezu durchgängig in Führung lagen. Wie im letzten Spiel in Grimmen waren die Schnellangreiferinnen stets eine sehr gute Alternative zu Angriffen über die Aussenpositionen. Mit 25:21 schnappte man sich die 2:1-Satzführung.
Warum einfach, wenn es auch schwierig geht, schien das Motto auf Lübecks Feldhälfte im vierten und letzten Satz zu sein. Wer dafür verantwortlich war, ließ sich jedoch nicht rekonstruieren. Fakt ist, dass sechs Matchbälle bei 24:18 noch genügend Spielraum für eine Verlängerung des Durchgangs boten. Ein Wechsel von Laura Kallenbach für Christiane Friedrich brachte nichts und erst nach einem Rückwechsel konnte Nora Röder mit einem letzten Angriff über die Mitte dem Leiden ein Ende bereiten und mit 25:23 den Sack zu machen.
Alles in allem ist die momentane Spielweise der Lübeckerinnen phasenweise noch viel zu aufgeregt und hektisch. Die Coolness der vergangenen Jahre kann derzeit nicht über längere Abschnitte aufrecht erhalten werden. Das macht es relativ schwierig, die jungen Spielerinnen am Spielgeschehen teilhaben zu lassen. Positiv: Die Mannschaft entwickelt sich in die richtige Richtung.
Ob der Aufwärtstrend anhält, können die LT-Volleyballerinnen am nächsten Samstag erneut vor heimischen Publikum gegen GW Eimsbüttel beweisen. Anpfiff ist 15 Uhr.
Die 1. Herren werden im Anschluss um 18.30 Uhr zeigen, dass auch sie in die Regionalliga gehören. Zu Gast sind die Tabellennachbarn des Niendorfer TSV 2.
Ergebnisse:
19:25
25:19
25:21
25:23
Es spielten:
Christiane Friedrich, Daniela Krüger, Nathalie Stark, Annika Senkpiehl, Lina Degner, Nicole Nekola, Clara Hiller, Nora Röder, Xenia Welker, Laura Kallenbach
