Lübeck – Die Spiele rund um den SHVV- Pokal, der in Wirklichkeit tatsächlich eher einer Meisterschale ähnelt, nutzten die Damen des Lübecker TS als zweite Saisonvorbereitung nach dem Turnier in Norderstedt. In der Hein-Dahlinger-Halle in Kiel trafen sich fünf Damen- und vier Herrenteams zum Kampf um den Titel.

Trainer Michael Kalms, pünktlich zu Spielbeginn wieder aus dem Urlaub zurückgekehrt, konnte jedoch auch diesmal nicht auf seinen gesamten Kader zurückgreifen. Urlaubs-, Krankheits- und Privatbedingt fehlten unter anderem Mannschaftskapitänin Nathalie Stark sowie Mittelblockerin Caro Jessen und Außenangreiferin Karo Hilsenstein. Somit mussten die übrigen sieben Spielerinnen die Kohlen aus dem Feuer holen und mit ungewohntem Spielsystem (2:4) und neuer Zusammensetzung ihr Können unter Beweis stellen. Auf dem Feld stand dabei auch die 18-jährige Maike Scheffler, die beim Pokal ihr Lübeck-Debut gab.

Gegen den Wiker SV 2 und die 2. Damen aus dem eigenen „Stall“ (beides Verbandsligisten) konnte man noch Siege einfahren. Doch der Wiker SV 1, ebenfalls Regionalligist und damit Gegner in der laufenden Saison, war für die Lübeck Ladies, die noch mit Abstimmungsproblemen zu kämpfen hatten, eine harte Nuss. Der erste Satz wurde knapp verloren (14:16), im zweiten Satz verlor das Team nach einer verunglückten Annahmeserie komplett den Faden. Mit 15:9 ging dieser an Wik.

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Das letzte Spiel, diesmal in langen, volleyballüblichen Sätzen bis 25, ausgetragen, war gegen den Kieler TV angesetzt. Der Absteiger aus der 3. Liga war von vornherein Favorit. Trotzdem wollten sich die Lübeckerinnen gut verkaufen, bestreiten sie doch schon am 16. September ihr erstes Punktspiel gegen genau dieses Team.

Die Kielerinnen waren, besonders über die Diagonalposition, angriffsstark und spielten souverän als Team ihr Spiel herunter. Dem hatten die Lübeckerinnen nur im ersten Satz genug entgegen zu setzen. 21:25 hieß trotzdem das Endergebnis aus Sicht der Lübeckerinnen, aber es war knapp und ein heiß umkämpfter Satz. Laura Kallenbach konnte dabei einmal ihre Blockstärke auf der Mitte ausspielen, Julia Fleischmann war souverän und mutig in Annahme, sowie im Außenangriff.
Der zweite Satz war deutlicher, obwohl beide Seiten mit Aufschlagfehlern glänzten, aber vermutlich war nach einem langen Tag in der Halle auch die Luft raus. Kiel gewann deutlich mit nur 15 Gegenpunkten und holte damit den Pokal. Auf den zweiten Platz kämpfte sich der Wiker SV 1, die LTS-Damen belegten damit den letzten Platz auf dem Treppchen.

Seit Montag geht es weiter in der Vorbereitung, diesmal mit voller Kaderstärke und hochmotiviert. Am kommenden Samstag um 18 Uhr startet das erste Heimspiel der Ladies in der Thomas-Mann-Halle. 

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