Lübeck – Im zweiten Heimspiel dieser Saison machten die Lübecker Mädels gerade nur dass, was unbedingt notwendig war, um am Ende die Nase vorn zu haben. Ein zäher 3:1 Sieg über die Gäste vom SV Pädagogik Schönebeck reicht, um sich vom 7. auf den 5. Tabellenplatz vorzuschieben.

Die stark auftretenden Gäste konnten befreit aufspielen und zeigten, dass in der Dritten Liga der letzte Tabellenplatz nicht zwangsläufig bedeutet, dass die Niederlage gesetzt ist.
Vom ersten Ball an zeigte sich Schönebeck kämpferisch und abwehrstark.
Das erste Abtasten beider Teams gestaltete sich bis zum 5:5 ausgeglichen. Danach wurden die Lübeckerinnen immer wieder von den Angriffen, denen häufig spektakuläre Abwehraktionen vorangingen, überrascht und schafften es einfach nicht dagegen zu halten. Zu unbeweglich in der Abwehr, zu löchrig im Block, drei Fehlaufschläge in Folge und der erste Satz ging deutlichst mit 12:25 an die Gäste. Mutig und selbstbewusst geht anders! Selbst die Einwechselungen von Paula Sprotte in den Mittelblock, Daniela Krüger auf die Diagonalposition und Annika Senkpiehl in den Aussenangriff zum Ende des Satzes konnten Schlimmeres nicht verhindern.

Deutlich wacher startete Lübeck in den zweiten Satz und erkämpfte sich zügig eine 7:2 Führung. Der Vorsprung schmolz jedoch genau so schnell, wie er erkämpft wurde und erneut mussten die Marzipanstädterinnen einen Rückstand, der bis auf 17:22 anwuchs hinnehmen. Erst ab dem 19:23 konnten die Lübeckerinnen mit Dörte Lüdders im Aufschlag das Blatt noch rechtzeitig wenden. 25:23 hieß es somit am Ende des zweiten Durchganges. Auch Annika Senkpiehl, die in dieser Saison bislang mit wenigen Spielanteilen bedacht war, konnte sich im Laufe des Spielgeschehens etablieren und unterstützte die LT-Crew beginnend bei 11:15 mit einer Sechs-Punkte Aufschlagserie.

Der dritte Satz wurde von den LT-lerinnen dominiert. Die Abwehrleistung steigerte sich, wodurch die Punktchancen für Lübeck erhalten blieben und immer häufiger in Angriffspunkte verwandelt werden konnten. Auch Nathalie Stark konnte durch zwei taktische Einwechselungen im dritten und vierten Satz für Zuspielerin Daniela Krohe in der Vorderzone die Chancen der LT-lerinnen wahren und überzeugte im Block und Angriff. Mit fünf Punkte Vorsprung ging Satz drei an Lübeck.

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Eigentlich hätte es ein entspanntes Finale im vierten Satz werden können. Jedoch nicht mit Lübeck. Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht. Offenbar wollten die Mädels dem mitfiebernden Publikum noch eine spannende halbe Stunden zumuten. Reichlich Nerven kostete deshalb der letzte Durchgang auch auf der Trainerbank. Zu diagonal stand der Lübecker Block, der ein um’s andere Mal außen angeschlagen wurde. Wenn der Block dann mal korrekt platziert wurde, fehlten die Arme, die es braucht, um  einen aktiven Block zu stellen. Zu viele Bälle fanden dadurch auf Seiten der Lübeckerinnen ihren Weg auf den Boden. Der finale Ruck im Team um Mannschaftsführerin Mandy Präfcke reichte, um einem 5.Satz aus dem Wege zu gehen. 25:22 und drei Punkte fanden ihr neues Zuhause.

Bereits nächsten Samstag reisen die Lübeckerinnen wieder nach Berlin und treffen auf den Tabellendritten KSC Berlin 2, bevor es in die verdiente Weihnachtspause geht.

Ergebnisse:
10:25
25:23
25:20
25:22

Es spielten:
Mandy Präfcke, Dörte Lüdders, Christiane Friedrich, Marie Frühauf, Anne Müller, Nathalie Stark, Daniela Krüger, Paula Sprotte, Annika Senkpiehl und Daniela Krohe

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