Berlin – Verheißungsvoll starteten die Lübecker Mädels der Turnerschaft in’s neue Jahr mit vier Trainingseinheiten und nahezu vollständigem „Restkader“ zur Vorbereitung auf das erste Spiel in der Rückrunde.
Nach dem Verletzungspech von Mandy Präfcke ist nun auch klar, dass mit Anna Tissen eine weitere Spielerin in der Rückrunde die Segel streichen musste. So sind es nunmehr 10 Spielerinnen, die den Klassenerhalt in der Dritten Liga sicherstellen wollen.
Nur sieben Spielerinnen nahmen am Samstag die Anreise nach Berlin, dem vorletzten Auswärtsspiel, auf sich (es folgen 5 Heimspiele). Aus privaten Gründen, mussten Trainer und Co (Michael Kalms und Stefan Kühm-Stoltz) auf Dörte Lüdders, Marie Frühauf und Paula Sprotte verzichten.
Die Libera-Position wurde am Samstag ausnahmsweise durch Daniela Krüger besetzt, die Ihren Teil dazu beitrug, dass die Annahmeleistung nicht komplett einbrach.
Sichtlich überfordert waren die Lübecker Annahmespielerinnen mit den Aufschlägen des BBSC und so startete der 1.Satz mit einem zügigen 4:15 Rückstand der sich auch in der Schlussphase nicht wesentlich verkleinern liess.
Bedauerlich, dass sich gleich in sämtlichen Spielelementen eklatante Lücken auftaten.
Neben der Annahme fehlte es auch in der Abstimmung zwischen Block-Feldabwehr und der Durchschlagkraft im Angriff.
Hinzu kam eine enorm hohe Eigenfehlerquote, die sich im weiteren Spielverlauf auch nicht verringerte. Die in der Kabinenansprache von jeder Spielerin geforderte Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen ließ sich auf dem Feld über weite Strecken nicht erkennen.
Im zweiten Satz stabilisierte sich das Lübecker Team etwas, lief jedoch einem permanenten Rückstand hinterher. Zur Mitte des Satzes konnte der Rückstand auf zwei Zähler (13:15) verkürzt werden, aber die Schlussphase dominierten erneut die Berlinerinnen und auch der dieser Satz ging wie der erste mit 17:25 an Berlin.
Im dritten Satz das selbe Bild, wie in Satz eins und zwei. Mit einem 0:9 Rückstand sah es zunächst so aus, als wollten die Lübeckerinnen das Volleyballspielen komplett einstellen und erst im letzten Drittel des Durchgangs zeigte das Team um Nathalie Stark, das Potential, dass in der Mannschaft bis dahin schlummerte. Leider zu spät und so ging auch dieser Satz überaus verdient an die Berlinerinnen.
Herausragend schlug sich Daniela Krüger auf ungewohnter Position und verhinderte mit Annahme und Abwehr Schlimmeres. Auch Nathalie Stark, die am Samstag die Rolle der Mannschaftsführerin überzeugend ausfüllte und das Team immer wieder zur Weiterarbeit antrieb war ein Lichtblick.
Am nächsten Samstag (18.Januar) geht es ab 18:00Uhr in der Thomas-Mann-Halle gegen den Wiker SV, die gestern mit einer 2:3 Niederlage gegen Neustadt-Glewe aufhorchen ließ. Bis dahin mussten die Neustädterinnen nur einen Satz (gegen Lübeck) abgeben und marschierten ansonsten mit 3:0 Siegen durch die Hinrunde. Vor den Lübeckerinnen liegt ein hartes Stück Arbeit, aber mit kompletten Kader und der Unterstützung von hoffentlich zahlreichen Zuschauer, soll die positive Heimspielserie fortgesetzt werden. Alle Volleyballfreunde sind zum Anfeuern eingeladen.
Und um 15:00Uhr starten die Herren in der Regionalliga gegen den Tabellenersten den KMTV Eagles 2 aus Kiel.
Ergebnisse:
17:25
17:25
22:25
Es spielten:
Christiane Friedrich, Anne Müller, Daniela Krüger, Clara Hiller, Annika Senkpiehl, Nathalie Stark und Daniela Krohe