Schwerin – Mit dem Ende der WM in Japan wollte Nationalspielerin Maren Fromm (32) dem Volleyballsport endgültig den Rücken kehren – jetzt hat sie ihren „Ruhestand“ noch einmal um zwei Wochen verschoben, um bei ihrem früheren Verein auszuhelfen. Voraussichtlich bis Anfang November wird die Außenangreiferin dem SSC Palmberg Schwerin, mit dem sie 2016/17 erstmals Deutscher Meister wurde, vorbeugend als Annahme-Außen-Backup zur Verfügung stehen.

Mit Jennifer Geerties, Gréta Szakmáry und McKenzie Adams hat der SSC Palmberg Schwerin zwar eine exzellente Angreifer-Riege am Start. „Nicht zuletzt mit Blick auf das frische Verletzungspech unserer Mittelblockerin Marie Schölzel, das zeigt, wie plötzlich jemand ausfallen kann, wollen wir dieses Risiko mit einer vierten Besetzung auf dieser Position abfedern. Dafür stellen wir uns eine junge Spielerin vor, die wir aufbauen können. Das werden wir aber nicht mehr pünktlich zum Saisonauftakt in Sack und Tüten haben“, erklärt SSC-Geschäftsführer Andreas Burkard, „weil jetzt aber direkt in der ersten Woche mit Supercup und Pokalspiel zwei wichtige Matches anstehen, hat unsere Teamleitung Maren als exzellente Überbrückung ins Spiel gebracht. Wir freuen uns riesig, dass sie uns den Gefallen tut.“

Kein Thema, sagt die zweimalige „Volleyballerin des Jahres“ (2015 und 2016): „Ich habe nur schöne Erinnerungen an Schwerin. Der Verein hat mir damals geholfen und mich verpflichtet, als es Probleme mit meinem türkischen Club gab, da möchte ich gern was zurückgeben.“ Seit Sonntag ist sie deshalb im Training dabei, wird beim Supercup (28.10.), in Straubing (31.10.) und beim Pokal-Heimspiel gegen Vilsbiburg (3.11.) mit auf der Mannschaftsliste stehen. „Danach fahre ich zu meinem Mann Christian, der in Polen spielt, und schau mal, wie sich das Leben ohne Volleyball anfühlt. Bestenfalls muss ich nicht wieder zurückkommen nach Schwerin – weil sich niemand verletzt“, so Maren Fromm. Für ihren Kurzeinsatz kann sie auch gut damit leben, dass auf ihrem Trikot ausnahmsweise die Nummer 2 prangt – ihre angestammte 4 war schon an Libera Anna Pogany vergeben.

 

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