Lübeck – In der Regionalliga Nord hat die erste Herrenmannschaft der VSG LT/TGR Lübeck ihr Heimspiel gegen Grün-Weiß Eimsbüttel mit 2:3 (21:25; 25:18; 25:18; 22:25 ; 9:15) verloren. VSG-Coach Thomas Kranz musste auf Rene Kriesen, Torsten Freude und Thomas Mai verzichten. Die Zugänge Cedric Braetsch und Christoph Menge feierten einen furiosen Einstand. Menge wurde nach der Partie zum MVP gekürt.
Menge zeigte von Beginn an, dass er sich einiges für das Spiel vorgenommen hatte und setzte seine Angreifer immer wieder gekonnt in Szene, denen aber in der Crunchtime des ersten Satzes die notwendige Durchsetzungskraft fehlte. Die VSG-Annahmespieler um Cedric Braetsch kamen ordentlich ins Straucheln, als die Aufschläge des GWE-Zuspielers immer wuchtiger wurden. In der vergangenen Saison waren die Eimsbütteler klar dominant, aber Kranz merkte, dass ein neuer Spirit in seinem Team entstanden war.
Seine Starting-Six veränderte er nur auf der Außenposition, auf der Till Antrack sehr viel Stabilität brachte. Die Lübecker ließen in den beiden darauffolgenden Sätzen keinen Zweifel daran aufkommen, dass Sie nun Herr im Ring waren. Aus einer präzisen Annahme heraus, konnte Zuspieler Menge sein gesamtes Repertoire an Passoptionen aufblitzen lassen und ließ des Öfteren Einerblocksituationen für seine Angreifer entstehen. Diese nutzen die Chancen nun deutlich besser und Braetsch ließ sein Potential aufblitzen.
Eimsbüttel setzte nach den zwei verlorenen Sätzen alles auf eine Karte, um dem nominellen Zuspieler Felix Fillips zum Diagonalangreifer zu machen. Das erwies sich als Glücksgriff des GWE-Trainers, da sich der neue Diagonalmann förmlich in einen Rausch spielte, die Männer der VSG LT/ TGR Lübeck fast im Alleingang besiegte. Die VSG-Spieler zeigten Moral und kamen Eimsbüttel in der spielentscheidenden Phase noch einmal beträchtlich nahe, aber die Gäste ließen sich den Satzsieg nicht mehr nehmen.
Die Geschichte des Tie-Breaks ist kurz: Die VSG fand kein probates Mittel gegen die starken Aufschläge von Johann Hagenow und Felix Fillips und lag beim Seitenwechsel mit 3:8 zurück. Das war nicht mehr umzukehren.
Mit dem Gewinn eines Punktes sind die Gastgeber zufrieden und können erhobenen Hauptes in Richtung Kiel starten, da dort am Sonnabend der nächste starke Gegner wartet. Die Mitte-Positionen um Finn Degner und Birger Pommerenke erwischten wieder einen glänzenden Tag und hatten damit großen Anteil am Lübecker Achtungserfolg. Nun gilt es sich der neuen Herausforderung beim Kieler TV 3 zu stellen.
Für die VSG spielten: Till Antrack, Cedric Braetsch, Finn Degner, Axel Martens, Christoph Menge Birger Pommerenke, Jari Pottharst, Philipp Rey, Jürgen Witte, Michael Marek.