Lübeck – Nach 110 Minuten war es amtlich: Sie können es doch noch – die LT-Volleyballerinnen haben das Siegen nicht verlernt und versüßen sich den Jahreswechsel mit dem ersten Sieg in dieser Saison. 3:2 hieß es am Ende eines Spiels mit Höhen und Tiefen gegen die VG WiWa. Auch wenn es zu Beginn des Spiels nicht so aussah, aber am Ende konnte die Erfahrung auf dem Feld die Oberhand bewahren.
Der erste Satz startete äußerst verhalten. Mit 0:5 mussten das Team um Trainer Michael Kalms den Hamburgerinnen hilflos beim Punktesammeln zuschauen und schafften es nicht, in den ersten 23 Minuten aufzuwachen. Der zweite Satz ließ Schlimmes befürchten. Als bei einem Rückstand von 1:7 die erste Auszeit genommen werden musste, schien die gesamte Mannschaft bereits aufgegeben zu haben. Das Wachrütteln hatte sich gelohnt. Nach und nach stieg das Selbstvertrauen und die Bälle wurden auf der Hamburger Seite untergebracht. Bis 14:14 konnten die Lübeckerinnen ausgleichen, sich jedoch nicht absetzen. Bei 21:24 verhinderte Daniela Krüger mit einer Aufschlagserie den drohenden Satzverlust, bevor Dörte Lüdders mit ihrem letzten Aufschlag das 27:25 klar machte.
Mit dem abgewehrten Satzball und dem Sieg im Rücken, sollte das Vertrauen in die eigenen Fertigkeiten eigentlich ausreichen, um an die Leistung anzuknüpfen. Die Verletzung von Nathalie Stark, die zum 25:25 im zweiten Satz bei einer Blockaktion passierte und Nathalie ab dem dritten Satz auf die Bank verbannte, hinterließ jedoch ihre Spuren. Völlig erfolglos in den meisten Elementen standen die Lübeckerinnen sich im Weg und ein empfindliches 12:25 war dann das folgerichtige Resultat.
Mit Annika Senkpiehl, die sich auf der Diagonalposition für Nathalie Stark schnell einfügte und Nora Röder „die die herausragende Spielerin auf dem Feld war“, so Coach Kalms nach dem Spiel, stabilisierten die LT-Spielerinnen sich in Satz vier und fünf weiterhin. Wobei Nora Röder, die sich in der Saison bislang noch nicht nennenswert auf dem Feld auf Grund mangelnder Spieleinsätze zeigen konnte, aber am Samstag ihre Chance nutzte, die Annahmequote des Lübecker Annahmeriegels verbesserte und am Netz mit wichtigen Angriffs- und Blockpunkten über die Mitte zum Erfolg beitrug.
Im vierten Satz dominierten die Lübeckerinnen und mit 25:21 wanderte dann der zweite Punkt unter lautem Jubel auf das Lübecker Konto. In dem einzigen Fünf-Satz-Spiel dieser Saison gegen den KSC konnte im fünften Satz nicht viel ausgerichtet werden und so starteten die Lübeckerinnen auch hier mit einem 0:2 Rückstand. Die genommene Auszeit zeigt ihre Wirkung und eine 4:2-Führung war die Folge. Von da ab spulten die Mädels ihr Programm ab und ließen bis zum Ende nichts mehr abbrennen, gewannen nach einer unendlich langen Durstzeit endlich das erste Spiel.
Ergebnisse:
20:25
27:25
12:25
25:21
15:11
Es spielten:
Daniela Krüger, Dörte Lüdders, Paula Sprotte, Clara Hiller, Mandy Präfcke, Kathrin Bomba, Nora Röder, Nathalie Stark, Karoline Hilsenstein, Annika Senkpiehl und Anne Müller