Dominant zum 2:0 in der Finalserie

Palmberg Schwerin feiert 3:0-Auswärtserfolg

2:0 für den SSC Palmberg Schwerin im Finale. Foto: Michael Dittmer

Schwerin – Mit einer starken Teamleistung hat der SSC Palmberg Schwerin das zweite Spiel der Play-off-Finalserie gegen den Dresdner SC klar für sich entschieden. Trotz des Ausfalls von Kapitänin Anne Hölzig agierten die Gäste aus Mecklenburg-Vorpommern hochkonzentriert und setzten sich in drei Sätzen mit 3:0 (25:21, 25:20, 25:15) durch. Nach einem umkämpften Auftakt übernahm Schwerin ab Satz zwei zunehmend die Kontrolle, profitierte von einer stabilen Annahme, druckvollen Aufschlägen und einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Mit diesem souveränen Auftritt bringt sich der SSC in der „Best-of-five“-Serie mit 2:0 in Führung und rückt der 13. Deutschen Meisterschaft ein Stückchen näher.

Kontrolle übers Spielgeschehen

Im zweiten Spiel der Finalserie musste Schwerin auf Kapitänin Hölzig verzichten, die bereits im ersten Match wegen Bauchmuskelproblemen ausgewechselt worden war. Für sie rückte Beem Kokram neben Leana Grozer auf die Annahme-Außenposition. Dresden setzte den neu formierten Annahmeriegel früh unter Druck, doch Schwerin hielt mit starker Blockarbeit dagegen. Eine Aufschlagserie von Jaelyn Keene brachte die Gäste mit 6:3 in Führung und zwang Dresdens Coach Alexander Waibl zur ersten Auszeit. Zwar glich Dresden durch aggressive Blocks gegen Kokram und Stuut zwischenzeitlich aus, doch Stuut konterte mit einer starken Aufschlagserie, die Waibl beim 9:12 zur zweiten Auszeit zwang. Auch Kokram kam nach anfänglichen Problemen besser ins Spiel und punktete geschickt über den Block. Im Angriff setzte Dresden vor allem auf Levinska, Lengweiler und Fiok. Für Aufregung sorgte eine strittige Schiedsrichterentscheidung beim Stand von 15:17, als Grozer einem Angriff auswich, aber der Punkt dennoch Dresden zugesprochen wurde. Grozer antwortete prompt mit zwei Punkten, und Schwerin setzte sich auf 21:17 ab. Kurz vor Satzende kehrte Hölzig in den Annahmeriegel zurück und feierte ein Ass von Keene zum 25:21-Satzgewinn für Schwerin.

Der zweite Satz begann ausgeglichen, geprägt von Aufschlag- und Angriffsfehlern auf beiden Seiten. Zögerliche Angriffe der Schwerinerinnen wurden von Dresden konsequent bestraft, was dem Heimteam eine 7:5-Führung einbrachte. Doch die Gäste fanden schnell wieder ins Spiel, Leana Grozer, an ihrem Geburtstag, drehte mit drei Assen in Folge die Partie zugunsten der Schwerinerinnen. Elles Dambrink punktete aus dem Hinterfeld, und dank einer stabilen Abwehrarbeit baute Schwerin den Vorsprung auf 13:8 aus. Dresden reagierte mit einem Wechsel auf der Außenposition: Demidova kam für Lengweiler ins Spiel. Nach einer starken Phase der Gäste nahm Dresden bei vier Punkten Rückstand eine Auszeit. Die Elbstädterinnen hatten in der Serie gegen Stuttgart bereits Comeback-Qualitäten gezeigt, doch diesmal ließ sich Schwerin nicht aus dem Konzept bringen. Ein Blockpunkt zum 20:14 veranlasste Dresden zum Wechsel auf der Zuspielposition. Zwar konnte Larissa Winter ihre Angreiferin Levinska gut in Szene setzen, doch es war vor allem Schwerins Spielmacherin Hannah Kohn, die das Spielgeschehen souverän dirigierte. Mit variabler Passverteilung und Durchschlagskraft auf allen Positionen sicherte sich Schwerin den zweiten Satz mit 25:20.

Mit viel Rückenwind aus den vorangegangenen Sätzen startete der SSC Palmberg Schwerin in den dritten Durchgang. Dresden, nun mit dem Rücken zur Wand, fand keinen Zugang mehr zur Partie. Schwerin dominierte in allen Spielelementen, profitierte zudem von zahlreichen Fehlern der Gastgeberinnen und setzte sich schnell mit 8:1 ab. Die Dresdner Angriffe wirkten in dieser Phase zu harmlos, während Schwerin auf der Erfolgswelle der beiden gewonnenen Sätze schwamm. Die Annahme des DSC geriet zunehmend unter Druck: Beim Stand von 4:15 hatte Schwerin bereits acht Asse auf dem Konto. Auch ein Wechsel auf der Diagonalposition brachte keine Wende, der Rückstand blieb deutlich. Mit komfortablem Vorsprung überschritt der SSC die 20-Punkte-Marke. Zwar kämpfte Dresden unermüdlich, doch echte Gegenwehr war kaum noch möglich. Schwerin ließ nicht locker, blieb konzentriert und sicherte sich den Satz souverän mit 25:15. Geburtstagskind Leana Grozer sicherte sich mit 14 Punkten und viel Emotion auf dem Feld die goldene MVP-Medaille. Nach dem umkämpften ersten Spiel präsentierte sich der SSC in dieser Partie deutlich überlegen.

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  • SSC Palmberg Schwerin: Michael Dittmer
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