
Lübeck – Am Sonntag traten die ersten Frauen der VSG Lübeck zu ihrem letzten Saisonspiel in Hamburg gegen den Tabellenführer VG WiWa an. Für die Gastgeberinnen ging es um die Meisterschaft – entsprechend hoch war der Druck. Doch auch die Lübeckerinnen wollten sich nicht kampflos geschlagen geben und waren trotz eines dezimierten Kaders hochmotiviert, den Favoriten zu fordern.
Der erste Satz
Im ersten Satz brauchten die Lübeckerinnen einige Ballwechsel, um ins Spiel zu finden. Nach einem frühen Rückstand von vier Punkten kämpften sie sich jedoch zurück. Mit einer starken Blockarbeit, kraftvollen Angri en und flinkem Abwehrspiel entwickelte sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Die mitgereisten Fans sorgten für lautstarke
Unterstützung und trugen dazu bei, dass die VSG-Damen mit viel Freude auf dem Spielfeld standen. Trotz des ambitionierten Auftritts behielten die Hamburgerinnen bis zum Satzende die Nase vorn und entschieden den Satz denkbar knapp mit 25:23 für sich.
WiWa mit längerem Atem
Bis zur Mitte des zweiten Satzes setzte sich das enge Spiel fort. Lange Ballwechsel sorgten für Hochspannung, doch dann schlichen sich bei den Lübeckerinnen Eigenfehler ein. Die Annahme wurde unsicherer, die Angri e weniger konsequent und auch der Block verlor an Stabilität. Trainer Michael Kalms reagierte und brachte Mittelblockerin Maj-Britt Ramhorst für Luise John ins Spiel, um neue Impulse zu setzen. Dennoch gelang es den Hamburgerinnen, sich abzusetzen, und sie gewannen den zweiten Satz deutlich mit 25:17.
Meisterschaft fix
Mit unveränderter Aufstellung starteten die Lübeckerinnen in den dritten Satz und kämpften erneut um jeden Ball. Besonders die Blockarbeit brachte noch einmal wertvolle Punkte. Zuspielerin und spätere MVP Johanna Schilke setzte ihre
Angreiferinnen gekonnt in Szene und erlief jede noch so schwierige Annahme oder Abwehr. Doch durch einige unglückliche Schiedsrichterentscheidungen und Unsicherheiten in der Annahme konnten die Hamburgerinnen einen Vorsprung herausspielen und sicherten sich mit 25:18 den Satz – und damit auch die Meisterschaft.
Pause bis Sommer
Trotz der 0:3-Niederlage waren sich die Lübeckerinnen und ihr Trainerteam einig: Die Mannschaft hat sich würdevoll geschlagen und einen starken Kampf geliefert. „Wir sind mittlerweile richtig in der Regionalliga angekommen, und dieses Spiel hat noch einmal gezeigt, dass wir genau hier hingehören“, resümierte Luise John nach dem Spiel. Mit dem gesicherten Klassenerhalt aus eigener Kraft haben die VSG-Damen ihr Saisonziel erreicht und schließen die Regionalligasaison 2024/25 auf einem respektablen sechsten Platz ab. Jetzt geht es für das Team erst einmal in die wohlverdiente Pause, bevor im Sommer die Vorbereitung für die nächste Saison startet.

Bildquellen
- Volleyball I Frauen I Saison 2024-2025 I Regionalliga Nord I VSG Lübeck – MSV Pampow I 0256: Lobeca/Wolf Gebhardt
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