Lübeck – Zwei Tage guter Volleyball liegen hinter den Frauen der VSG Lübeck. Es stand das Vorbereitungsturnier des Oldenburger TB an, um sich schon einmal auf den allerersten Spieltag der Saison am kommenden Sonnabend (10.9.) einzustimmen. Als Hauptziele definierte Trainer Michael Kalms für dieses Wochenende: „Wir wollen sehen, wo wir nach dieser langen, intensiven Vorbereitungsphase stehen. Ich möchte, dass wir uns allmählich an das Regionalliga-Niveau gewöhnen und unsere Grenzen erkennen.“ Er sei zufrieden, wenn er am Ende eine Steigerung im gesamten Turnierverlauf sehen könne.
Das Fazit vorab: Turnierziel erreicht!
Eine Entwicklung im Verlauf der zwei Tage war zu erkennen, auch wenn einige Baustellen konkretisiert wurden. Zwar hatte man sich auf VSG-Seite gewünscht, dass die Defizite geringer ausfallen würden, jedoch ist das kein Grund zu Besorgnis: Mannschaft und Trainer sind sich einig, dass die nächsten Wochen mit den Wettkampfsituationen wachsende Routine im Spielaufbau mit sich bringen werden. Und eins ist unbestritten: Stimmung und Motivation sind so hoch wie nie!
Turnierauftakt mit Anlaufschwierigkeiten
Am Sonnabend durften die Mädels direkt zum Turnierauftakt mit dem ETV 2 als Gegner für einen Moment die Luft der 3. Bundesliga schnuppern. Obwohl im ersten Satz bis zu einem Spielstand von 20:20 gut mitgespielt wurde, ging die Partie ohne siegreichen Satz an die Hamburgerinnen. Die zweite Herausforderung des Tages hieß VT Hamburg, den die Lübeckerinnen zum ersten Heimspiel in wenigen Tagen in der Thomas-Mann-Halle empfangen. Trotz sporadisch guter Phasen wirkte das Spiel der VSG Lübeck insgesamt eher müde. Die jungen Gegnerinnen machten vor allem durch platzierte Aufschläge das Spiel zu ihrem. Obwohl sich Lübeck erneut ohne gewonnen Satz geschlagen geben musste, ist zweifelsohne Potential da, sodass man positiv auf das bevorstehende Spiel gegen den VTH schaut – die Revanche ist in Vorbereitung!
Knappe Niederlage im Tiebreak
Neuer Tag, neuer Wille: Am zweiten Wettkampftag trafen VSG-Mädels erneut auf Konkurrentinnen aus der eigenen Regionalliga, GW Eimsbüttel. Nach einem starken ersten Satz, in dem die Lübeckerinnen ihre Leistung solide abriefen, brach im zweiten Satz die Konzentration ein. Viele Eigen- und Abstimmungsfehler ließen den Gegner erstarken und den Satz deutlich zugunsten von GWE ausgehen. Ein nervenaufreibender Tiebreak endete knapp mit 13:15.
Sieg im letzten Spiel
Im letzten Spiel stand man der Heimmannschaft aus Oldenburg gegenüber und endlich: Zwei Sätze starker und intensiver Volleyball. Das Risiko im Aufschlag machte sich bezahlt, Annahme wie Abwehr waren wach und im Angriff schlug es ein, sodass der finale 2:0-Sieg der VSG Lübeck einen hoffnungsstiftenden Abschluss eines kräftezehrenden Wochenendes bescherte und einen guten fünften Platz von sieben teilnehmenden Mannschaften nach Hause brachte.
Kalms zuversichtlich
Trainer Kalms würde es nach eigener Angabe vollkommen reichen, wenn die ganzen guten Aktionen – und davon hatten die Lübeckerinnen in seinen Augen reichlich – mit in das nächste Wochenende genommen werden würden. „Wenn uns das gelingt, knöpfen wir VT Hamburg drei Punkte ab“, so seine Prognose für den ersten Spieltag. Damit steht der Matchplan. Die VSG Lübeck will das direkt bei ihrem ersten Spiel der Saison aufgreifen und freut sich dabei über zahlreiche Zuschauer am Sonnabend um 15 Uhr in der Thomas-Mann-Halle in Lübeck gegen den früheren Bundesligisten und Europapokal-Teilnehmer. Für die Premiere ist alles fertiggeplant und leckere Snacks, Getränke sowie vor allem eine bebende Halle sind garantiert!