Femke Stoltenborg stand schon einmal auf der Wunschliste von Trainer Koslowski (Foto: Eckhard Mai)

Schwerin – Der SSC Palmberg Schwerin kommt mit der Verpflichtung von Femke Stoltenborg in der Kaderplanung für die Saison 2020/21 ein großes Stück voran. Die 28-Jährige ist eine alte Bekannte in der 1. Volleyball-Bundesliga und kennt ihren neuen Verein von der anderen Seite des Netzes bestens, spielte sie in den vergangenen acht  Jahren bereits für den Dresdner SC, Aurubis Hamburg, die Ladies in Black Aachen sowie Allianz MTV Stuttgart. Zuletzt war die erfahrene Zuspielerin bei Volei Alba Blaj in Rumänien unter Vertrag und gewann dort die Meisterschaft der abgebrochenen Saison 2019/20.

Neue Herausforderung in Schwerin

„Ich freue mich riesig auf die neue sportliche Herausforderung in Schwerin, das hohe Niveau der deutschen Liga und die Zusammenarbeit mit einem tollen Trainerstab,“ so die Niederländerin in perfektem Deutsch. „In der Palmberg-Arena herrscht immer eine gute Atmosphäre und der Verein hat durch seine Professionalität einen sehr guten Ruf.“ Stoltenborg, die im Frühjahr nach zehn Jahren ihren Rücktritt aus der holländischen Nationalmannschaft bekanntgab, hält sich seit dem corona-bedingtem Abbruch der rumänischen Liga in ihrer Heimat fit und hat in dieser Zeit ihr Psychologie-Studium erfolgreich beendet.

 „Ich freue mich, nach dieser ungewohnt langen Pause wieder ins Training einzusteigen, die neue Mannschaft kennenzulernen und endlich wieder Volleyball zu spielen,“ so die Holländerin, die in Schwerin Landsfrau Britt Bongaerts ersetzen und zusammen mit Denise Imoudu das Zuspiel-Duo bilden wird. Bongaerts wird zukünftig für den polnischen Club LKS Commercecon Lodz auflaufen.

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Schon einmal auf der Wunschliste

Trainer Felix Koslowski ist zufrieden mit der Verpflichtung und freut sich auf die ehemalige Nationalspielerin: „Femke stand schon einmal auf unserer Wunschliste. Nachdem sie 2013/14 eine tolle Saison in Aachen gespielt hat, wollten wir sie nach Schwerin holen.“ Der Transfer gelang zu diesem Zeitpunkt nicht und Stoltenborg wechselte zum italienischen Club Volley 2002 Forli. „Umso glücklicher sind wir, dass es in diesem Jahr geklappt hat. Sie ist die perfekte Ergänzung zu Denise Imoudu, sodass wir auf dieser Schlüsselposition in der neuen Saison sehr gut aufgestellt sind“, lobt Koslowski die Neue.

Ganz persönlich

Femke Stoltenborg, geboren am 30. Juli 1991, gab 2010 ihr Debüt in der holländischen Nationalmannschaft, 2015 wurde sie Vizeeuropameisterin im eigenen Land und erreichte bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016 mit ihrer Mannschaft das Halbfinale. Die 1,90 m große Zuspielerin spielte insgesamt sechs Jahre in der Volleyball-Bundesliga, ihr Debüt gab sie 2012 beim Dresdner SC. Nach Stationen beim italienischen Erstligisten Forli (2014/15), dem polnischen Klub Budowlani Lodz (2018/19) und zuletzt dem rumänischen Liga Primus Volei Alba Blaj (2019/20) kehrt sie mit ihrer Vertragsunterzeichnung beim SSC Palmberg Schwerin in die deutsche Bundesliga zurück. (Text: Hanna Jehring)

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