Gebrauchter Tag für Männer und Frauen der VSG Lübeck

Volleyballer kommen mit leeren Händen zurück

VSG Lübeck unzufrieden mit den Schiedsrichter-Entscheidungen. Foto: Lobeca/Wolf Gebhardt

Kiel – Lübeck gegen Wik – das ist fast schon ein Klassiker. In den Regionalligaspielen zog die VSG Lübeck zwar in allen Begegnungen den Kürzeren, doch die Spiele waren stets umkämpft und gingen in der laufenden Saison jeweils in den Tiebreak. Den bisher einzigen Sieg gab es im letztjährigen Pokal-Halbfinale. Voll motiviert, aber krankheitsbedingt auf einen sieben Spielerinnen umfassenden Kader zusammengeschrumpft gingen die Lübeckerinnen an den Start.

Konzentrierter Start

Der Start in den ersten Satz gelang durch gute Aufschläge und ein variationsreiches Angriffsspiel sehr gut und man setzte sich schnell mit 9:4 ab. Die früh herausgespielte Führung wurde bis zum Satzende gehalten und der Satz ging mit 25:20 verdient nach Lübeck. In der Satzpause appellierte Interimskapitänin Anna Kuptz an ihr Team, den zweiten Satz genauso konsequent zu spielen wie den ersten, und erinnerte ans letztjährige Halbfinale, in dem der zweite Satz so gar nicht lief.

Einbruch bei VSG

Doch es war wie verhext: Starke Aufschläge der Wikerinnen brachten die Lübecker Annahme ordentlich ins Wackeln, dazu kam eine schlechte Chancenverwertung im Angriff. Schnell lag man 2:9 zurück, eine 9-Punkte-Aufschlagserie von Lina Hufendiek baute den Abstand gar auf 3:18 aus. Die Hansestädterinnen kämpften sich zwar noch einmal bis auf sechs Punkte heran (16:22), doch der Satz ging ungefährdet nach Wik.

Kein Finale für die Frauen

Den verkorksten zweiten Satz hakte man glücklicherweise schnell ab und im entscheidenden Tiebreak stand die Annahme wieder und auch im Angriff fand man Lösungen. So entwickelte sich ein spannender Schlagabtausch auf Augenhöhe, bei dem der Wiker SV am Ende mit 16:14 die Nase vorn hatte und ins Landespokalfinale einzog. „Zum Schluss haben wir die Konsequenz verloren“, resümiert Mittelblockerin Marie Schwarz nach dem Spiel und ergänzt: „Trotzdem haben wir uns aber gut verkauft und hatten Spaß auf dem Feld.“ Gegen den Kieler TV III, der im Halbfinale die eigene zweite Mannschaft schlug, gewann Wik dann klar mit 2:0 und krönte sich zum Landespokalsieger.

Ersatzgeschwächte Männer

Die Lübecker Männer waren mit weniger Erfolgschancen angereist, dazu fielen mit Richert, Krause und Pommerenke kurzfristig noch drei weitere Spieler aus. So stellte sich der Kader von Trainer Schlicht um Menge, Turowski, Ullerich, V.Rietz, J.Rietz, Benthien und Matzen quasi von selbst auf. Gegen den Drittligakontrahenten vom Kieler TV, der in Bestbesetzung antrat, taten sich die Lübecker zunächst schwer. Dann aber drehten die Lübecker auf, drehten den ersten Satz, und gingen in Führung in die Crunchtime. Dort zeigten sich die Lübecker aber in Annahme und Angriff nicht konstant oder abgebrüht genug: Kiel zog vorbei und holte sich den ersten Satz.

Fokus auf die Liga

Im zweiten Durchgang war es dann erneut der Kieler TV, der sich über Aufschlagdruck absetzen konnte. In der Folge kam Lübeck aber nicht mehr zurück, zu schwerwiegend waren die Abstimmungsprobleme und zu gut waren die Kieler im Block aufgelegt. Am Ende gingen beide Sätze mit 22:25 verloren, der KTV zog ins Finale gegen ihre Zweitligavertretung ein. Dort siegte die favorisierte Zweitligamannschaft mit 2:1 (25:15 18:25 15:11). Die Lübecker Männer legen nun ihren Fokus voll auf den Ligabetrieb.

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Das kommende Wochenende

Dort sind am kommenden Wochenende beide Teams auswärts gefordert. Für die Drittliga-Männer geht es zur Punktejagd nach Magdeburg, Spielbeginn ist hier um 18 Uhr. Die Regionalliga-Frauen begeben sich auf die weiteste Auswärtsfahrt der Saison zum Tabellennachbarn nach Neubrandenburg, Anpfiff ist um 16 Uhr.

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Bildquellen

  • VSG Lübeck unzufrieden: Lobeca/Wolf Gebhardt
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