Lübeck – Das vierte Spiel der Regionalliga-Rückrunde nahm für die Volleyballer der VSG Lübeck ein weniger gutes Ende als der vohergehende Wettkampf, den man gegen Kieler TV 3 noch mit 3:2 für sich entscheiden konnte. Stark ersatzgeschwächt fuhr man in die Landeshauptstadt und verlor mit 1:3 gegen TuS H/M Kiel.
Dabei verlief der erste Satz sehr vielversprechend: Mit guten Aufschlägen und mutigen Angriffen ging man schnell deutlich in Führung, zwang den Gegner bei 10:5 das erste Mal in die Auszeit. Diese Führung gaben die VSG’ler nicht mehr aus der Hand und so konnte man mit einem guten Aufschlag von Christoph Menge den Satz mit 25:18 nach Hause holen.
So gut wie der erste Satz lief, so erdenklich ungünstig verliefen die folgenden: Der Aufschlag wurde zunehmend druckloser, in der Annahme mehrten sich die individuellen Fehler. Im Angriff wurde mutloser agiert, und der Block fasste nur noch wenige Male zu. Der zweite Satz offenbarte diese Probleme am deutlichsten, sang- und klanglos ging man mit 14:25 unter.
Der dritte Durchgang gestaltete sich wieder etwas ausgeglichener. Es gelang den Lübeckern wieder besser die Annahme der Hauptstädter unter Druck zu setzten. In der Folge gelangen den Blockspielern um den zum MVP des Spiels gekürten Jonas Busch ein paar eindrucksvolle direkte Blockpunkte. Leider reichte es nicht ganz für den Satzgewinn, knapp verloren die VSG-Recken den Durchgang mit 23:25.
Auch der vierte Durchgang brachte keine Leistungssteigerung, trotz veränderter Aufstellung und großartiger Unterstützung zahlreicher mitgereister Fans. Peter Nöfer löste Christoph Menge im Zuspiel ab, der auf die Außenposition rutschte. In dieser ungewohnten Formation konnte man den Gegner lange in Schach halten, jedoch ließen die sich häufenden individuellen Fehler der Travestädter auch keine Führung zu. Und so mußte man auch den letzten Satz mit 19:25 abgeben.
Trainer Marco Schlicht sagte nach dem Spiel: „Wir nehmen aus dem Spiel viel mit für das Training in der kommenden Woche. Die Vorbereitung auf das wichtige Heimspiel in der Thomas- Mann- Halle am Samstag gegen Grün-Weiß Eimsbüttel steht jetzt im Vordergrund.“