Lübeck – Die VSG Lübeck hat im dritten Anlauf in Serie zuhause den ersten Saisonsieg in der 3. Liga eingefahren. Gegen den Schweriner SC gab es am Sonnabend einen 3:1 (25:20, 25:14, 21:25, 25:22)-Erfolg. 150 Zuschauer waren in der Thomas-Mann-Halle zu Gast und fieberten fast zwei Stunden mit.
Benthien und Pommerenke springen ein
Die Vorzeichen für die Hausherren standen allerdings schlecht: Nach einer Krankheitswelle war Trainer Marco Schlicht gezwungen zwei Veränderungen vornehmen, um Janne Schlicht (Außen) und Vincent Rietz (Mitte) zu ersetzen. Es starteten Lennart Benthien und Birger Pommerenke. Letzterer bildete dabei mit Malte Ullerich zusammen ein sehr angeschlagenes Duo, das auf letzter Rille den Schwerinern Paroli bot. Die Gäste waren mit einem aus dem eigenen Jugendinternat gespeisten und von einigen Veteranen ergänzten Kader angereist.
Rietz und Hannemann mit schönen Kombinationen
Die veränderte Starting Six lieferte zunächst gut ab. Von Kapitän Christoph Menge orchestriert spielten sich die Lübecker schnell einen Vorsprung heraus. Vom Publikum getragen ließen sie nicht locker und entschieden den ersten Satz deutlich. Gegen Ende des ersten Satzes setzten sich auch die eingewechselten Joshua Rietz (Diagonal) und Merten Hannemann (Zuspiel) mit schönen Kombinationen in Szene. Die VSG gewann mit 25:20.
Publikumsliebling verwandelt Satzball
In Durchgang zwei wiederholte sich der erfolgreiche Start der Gastgeber. Der starke Außenangreifer Tobias Matzen übernahm in der oberen Annahme viel Verantwortung und fand kluge Lösungen im Angriff. Schwerin hingegen brach den Rhythmus der Lübecker über Auszeiten und Wechsel nicht, zudem war Lübecks Nachwuchstalent Moritz Krause im Angriff auf der Diagonalposition nicht zu stoppen. Zum Schluss setzte Publikumsliebling Niko Melchert den Deckel drauf und stellte für Lübeck bei 25:14 auf 2:0.
Schwerin flammen auf
Abschnitt drei bot dann allerdings ein anderes Bild. Schwerin zeigte sich in Aufschlag, Annahme und Feldverteidigung deutlich verbessert und ging von Zuspieler Noah Braun geführt früh in Führung. In der Phase liefen die Lübecker häufig einem kleinen Rückstand hinterher, wobei sie einige sehenswerte Blocks immer mal an der Satzführung schnuppern ließen. Hintenraus zeigten sich die Mecklenburger aber abgeklärt. Ihnen gelang mit 25:21 der Satzgewinn.
Rückstand in der Crunchtime gedreht
So drohte das Momentum zu Gunsten der gut unterstützen Gäste zu kippen. Den Lübeckern sah man die schwindenden Kraftreserven an, die Aktionen waren nun nicht mehr so konsequent. Entsprechend liefen sie auch im vierten Satz einem Rückstand hinterher, kamen dafür in der Crunchtime wieder heran. Bei 18:18 nahmen die Schweriner ihre zweite Auszeit, ab hier rafften sich die Lübecker zusammen. Über Kampfgeist spielten sie sich einen kleinen Vorsprung heraus, der im zweiten Matchball zum 25:22 umgemünzt wurde.
Sprung auf Rang sechs
Mit 3:1 sicherte sich die VSG also die vollen drei Punkte in der 3. Liga. Damit machten die Lübecker einen großen Schritt Richtung Tabellenmittelfeld. Als nächstes wartet ein Auswärtsspiel beim Zweitligaabsteiger und Zweiten SV Lindow-Gransee. Die noch ungeschlagenen Brandenburger gehen als klarer Favorit in das Spiel, doch Lübeck wird den Schwung aus dem Sieg in ein befreites Aufspielen mitnehmen wollen. In der Thomas-Mann-Halle in Lübeck geht es dann am 2. November mit einem Heimspiel gegen Preußen Berlin weiter.
Die Tabelle
Platz | Team | Sätze | Punkte |
1 | TSGL Schöneiche | 12:1 | 12 |
2 | SV Lindow-Gransee | 9:3 | 8 |
3 | VCO Berlin 2 | 9:5 | 8 |
4 | SV Preußen Berlin | 6:2 | 5 |
5 | Kieler TV 2 | 6:7 | 4 |
6 | VSG Lübeck | 6:10 | 4 |
7 | VG Halstenbek-Pinneberg | 5:5 | 3 |
8 | SC Potsdam | 3:6 | 3 |
9 | Schweriner SC | 5:9 | 2 |
10 | SV Warnemünde 2 | 3:9 | 1 |
11 | USC Magdeburg | 2:9 | 1 |
VSG-Mädels feiern schon davor
Schon am Sonnabendnachmittag ging es hoch vor dem Männerspiel her. Die Frauen der VSG Lübeck lieferten sich einen harten Kampf mit dem VfL Geesthacht und gewannen am Ende mit 3:2 (25:22, 19:25, 17:25, 25:22, 15:13). Auch für das Team von Michael Kalms war es der erste Saisonsieg. In der Tabelle kletterten die Lübecker Mädels auf Rang sechs. Am kommenden Sonnabend geht es zu VT Hamburg.
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