Keine Punkte in Hamburg: VSG Lübeck findet zu spät ins Spiel

„Die Niederlage tut etwas weh“

Luise John (VSG Lübeck) am Netz. Foto: Lobeca/Felix Schlikis

Lübeck – Am vergangenen Sonnabend war die VSG Lübeck zu Besuch beim VT Hamburg um das vierte Saisonspiel in der Frauen-Regionalliga Nord zu bestreiten. Mit einem 3:1 (25:14, 25:19, 22:25, 25:23) entschieden die Gastgeberinnen die Partie für sich.

Das Ziel formulierte Trainer Michael Kalms schon vor Beginn ganz klar. „Spaß am Spiel sowohl auf als auch neben dem Feld.“ Mit viel Motivation und Ehrgeiz wollten die Lübeckerinnen die nächsten Punkte auf ihr Konto verbuchen. Am Ende wurde es die dritte Niederlage.

Alles ein wenig zu langsam

Doch wie schon häufig zuvor hatten die Lübeckerinnen Schwierigkeiten in das Spiel zu finden. Durch eine wackelige Annahme setzte Zuspielerin und Kapitänin Johanna Schilke nur bedingt alle Angreiferinnen effektiv ein, sodass zu wenig Druck auf Seiten der VSG entstand.
Auch in der Abwehr schien alles ein wenig zu langsam für die schnellen Lösungen der Hamburger Gegnerinnen zu sein. Es zeigte sich ein ähnliches Bild wie bereits in den vergangenen Begegnungen und der erste Satz wurde mit einem deutlichen 25:14 abgegeben.

Auch in den zweiten Abschnitt starteten die Gäste mit einem Rückstand, den sie nur mit Mühe aufarbeiteten. Im weiteren Verlauf stabilisierte sich jedoch die Annahme und es wurden vermehrt kluge Lösungen im Angriff gefunden. Neuzugang Nell Ehrlinger sammelte bei ihrem Debüt für die VSG durch Spielwitz und schlaue Bälle einige Punkte. Der anfängliche Rückstand wurde bis auf zwei Punkte aufgeholt, doch das reichte nicht und der Satz ging abermals an VT Hamburg, diesmal mit 25:19.

Erst im dritten Durchgang schienen die Lübeckerinnen richtig im Spiel angekommen zu sein. Selbstbewusst und mit viel Kampfgeist entschieden sie die ersten Punkte für sich. Durch vermehrten Druck im Aufschlag wurde die gegnerische Annahme unsicher gemacht. Doch die Hamburgerinnen ließen nicht locker und zeigten eine sehr stabile Block-Abwehr, wodurch eine spannende Partie in der CU-Arena geboten wurde. Das Satzende gestaltete sich als Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem glücklichen Ende für das Kalms-Team.

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Der vierte und damit dann doch letzte Satz gestaltete sich ähnlich spannend wie der dritte. Die Lübeckerinnen entschieden erneut mit viel Druck im Angriff die Satzführung für sich. Doch durch einige Wackler in der Annahme holten die Hamburgerinnen den Vorsprung schnell auf. Nicht zuletzt auch durch die herausragende Blockarbeit von MVP Luise John entfachte sich erneut eine spannende Partie. Bis zu dem Punktestand von 23:23 schenkten sich die beiden Mannschaften nichts. Letztlich entschieden die Hamburgerinnen das Spiel jedoch für sich und die VSG Lübeck gab sich mit 1:3 geschlagen.

„Wir haben kurz vergessen Volleyball zu spielen“

John, MVP der VSG Lübeck, resümierte nach dem Spiel bei HL-SPORTS: „Die Niederlage tut etwas weh, da wäre mehr zu holen gewesen. In den ersten zwei Sätzen haben wir kurz vergessen Volleyball zu spielen und es uns auf dem Feld selber schwer gemacht. Zum Glück haben wir im dritten Satz nochmal aufgedreht, sodass ein Paar richtig gute Ballwechsel dabei waren.“

Die nächste Chance auf Punkte haben die Lübeckerinnen kommenden Sonnabend in der Thomas-Mann-Halle in Lübeck, wo sie um 15 Uhr gegen den VC Greifswald spielen.

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