Schwerin – In einer intensiv geführten Partie zeigte der SSC Palmberg Schwerin seine Klasse und entschied das Duell in der Bundesliga gegen Potsdam mit 3:0 für sich. Während die Gäste zunächst mit starkem Angriffsspiel dominierten, kämpfte sich das personell geschwächte Potsdam immer wieder zurück und sorgte besonders im dritten Satz für Spannung. Trotz couragierter Phasen der Gastgeberinnen behielt Schwerin in den entscheidenden Momenten die Kontrolle und setzte sich dank konstanter Leistung durch. Besonders Elles Dambrink glänzte mit 21 Punkten und führte ihr Team souverän zum Auswärtssieg.
Das letzte Wort hatten stets die Schweriner
Den ersten Durchgang starteten die Gäste aus Schwerin mit viel Energie und gingen durch gute Angriffe von Kapitänin Anne Hölzig mit 8:1 in Führung. Den personell geschwächten Potsdamerinnen gelang zu Spielbeginn im eigenen Angriff nicht viel, und Schwerin profitierte von vielen Eigenfehlern. Doch wie gewonnen, so zerronnen: Der Vorsprung schwand, als die Gastgeberinnen aus Brandenburg in ihren Rhythmus fanden und auf 8:10 verkürzten. Potsdams Danielle Harbin trug maßgeblich dazu bei, dass ihr Team dranblieb, als Schwerin davonziehen wollte. Gerade als sich die Gastgeberinnen gefangen hatten, legte der Tabellenführer aus Schwerin einen Gang zu und zog auf 21:12 davon. Besonders Dambrink punktete erfolgreich und feierte einen ungefährdeten ersten Satzgewinn, nachdem Hannah Kohn die Potsdamer Annahme gehörig ins Schwitzen gebracht hatte. Mit 25:15 sicherte sich Schwerin den achten von elf Satzbällen.
Der zweite Durchgang begann ausgeglichen und beide Teams punkteten im Gleichschritt zum 10:10. Potsdam sammelte mit cleveren Tipps, die das Schweriner Abwehrspiel überraschten, Punkte, während der SSC mit hohem Druck im Aufschlag und Angriff agierte. Der SSC setzte sich in regelmäßigen Abständen mit zwei Punkten ab, doch Potsdam hielt dagegen und punktete mit dem ersten Tempo über die Mitte. Beim Stand von 21:20 nahm SSC-Trainer Felix Koslowski eine Auszeit, da sein Team in der Abwehr zu passiv agierte. Schwerin machte den nächsten Punkt und erhielt durch eine Rote Karte für Potsdam einen weiteren Zähler. Den Gastgeberinnen gelang kein weiterer Treffer, sodass Schwerin den Satz mit 25:20 beendete und trotz der hektischen Potsdamer Schlussphase die Nerven behielt.
Schwerin nahm den Schwung des letzten Satzes mit in Durchgang drei und ging mit 4:1 in Führung. Meg Wolowicz blieb für Jaelyn Keene auf dem Feld und feierte mit ihrem Team zur Satzmitte eine 14:7-Führung. Potsdam blieb in seinen Angriffsmöglichkeiten wenig variabel, und den Schwerinerinnen gelang es immer besser, das gegnerische Spiel auch in Block und Abwehr zu lesen. Der Vorsprung ermöglichte es dem Schweriner Trainerstab, personell sowohl im Doppelwechsel als auch mit Finnja Frommann als Libera verschiedene Szenarien auszuprobieren und dem gesamten Team an diesem Abend Einsatzzeiten zu verschaffen. Doch Potsdam gab sich nicht geschlagen und drehte mit einer Aufschlagserie von Anna-Lena Vogel eine 17:10-Führung des SSC in ein 15:17, was Koslowski zu einer Reaktion an der Seitenlinie zwang. Schwerin schaffte es aus der Rotation in den Sideout und stellte den Vorsprung wieder auf 20:16 her. Doch Potsdam wehrte in der Folge stark ab und punktete zum 20:20. Der dritte Durchgang wurde zur Freude der Zuschauer zu einem Duell auf Augenhöhe. Schwerin wechselte zur Startformation des Durchgangs zurück und sicherte sich eine spannende Endphase mit 25:23. Spielerin der Partie wurde Elles Dambrink, die mit ihren 21 Treffern einen großen Beitrag zum 3:0-Auswärtserfolg in Brandenburg leistete.
Bildquellen
- SSC Palmberg Schwerin: Michael Dittmer
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