Lübeck – Der letzte Spieltag der VSG Lübeck, mit dem sie noch im vergangenen Jahr die aktuelle Saison ungeplant früh abschloss, ist nun gut drei Monate her. Seitdem steht die Spielzeit im Wartemodus. Und das gilt vor allem für die Lübeckerinnen, denn nur wenn alle Mannschaften die Hinrunde ordnungsgemäß zu Ende spielen, dürfen sie sich die Meisterkrone aufsetzen. Hinter den Volleyballerinnen liegt also eine (inkomplette) Saison mit neun Siegen aus neun Spielen, in der die Mannschaft viel gegeben hat, in der sie gerne bis zum letzten Punkt der Saison gekämpft hätte.
Nicht ganz von Corona verschont
„Nichtsdestotrotz wurde fleißig weitertrainiert, in sportlicher Hinsicht ist aber ansonsten nicht viel passiert. Corona hat auch die Trainingsbeteiligung nicht unberührt gelassen, glücklicherweise aber keine längerfristigen gesundheitlichen Beeinträchtigungen mit sich gebracht. Soweit die aktuelle Ausgangslage“, wie es aus Mannschaftskreisen heißt.
Finaltraum in Kiel und Neuverpflichtung
Was kommt: Mit allen Spielerinnen des Kaders im Gepäck wird die Lübecker Vorzeigetruppe am kommenden Sonnabend die Fahrt nach Kiel antreten. In der Landeshauptstadt wartet der letzte offizielle Auftritt der Saison. Bei jenem Projekt handelt es sich um das Pokalhalbfinale in Kiel gegen die Gastgeber KTV 2 aus der Regionalliga (10 Uhr), bei dem der Sieger noch am selben Tag im Finale um den Landespokal spielt. Gleichzeitig hat man das Debut von Außen- und Diagnoalangreiferin Laura Ebbers zu feiern. „Ich wurde sehr herzlich aufgenommen“, fasst sie zusammen und betont ihre Vorfreude, die Mannschaft schon bald unterstützen zu können. Und eine Unterstützung ist sie zweifelsohne jetzt schon im Training, denn sie ist mit viel Power, Ballgefühl und Reaktionsschnelligkeit nach Lübeck gekommen. Für die Frauen ist es in Hinblick auf die nächste Saison auch ein erstes „Antesten“, wie man sich gegen eine Regionalligamannschaft schlägt.
„Trainieren ohne Ziel…“
Trainer Michael Kalms resümiert: „Die ersten Wochen in diesem Jahr waren schon seltsam. Trainieren ohne Ziel ist so gar nicht unser Ding. Die letzten Wochen, nachdem sich langsam herausstellte, dass der Pokal stattfindet, mit einem konkreten Ziel vor Augen, konnten wir auf die Zielgerade schwenken und in den gewohnten Wettkampfmodus schalten. Wir freuen uns darauf uns am Samstag mit komplettem Kader zu präsentieren und ich bin mir sicher, dass die Mädels es in Kiel ordentlich krachen lassen.“
Lübeck entert Landeshauptstadt
Da der SHVV auch motivierten Fans unter 2G-Voraussetzungen das Zuschauen ermöglicht, ist jeder Freund aufgerufen, alle Punkte mit den Lübeckerinnen zu feiern. Zumal im Anschluss auch die Herren der VSG Lübeck die Halle ab 13.30 Uhr unsicher machen werden.