Schwerin siegt und sichert sich Tabellenspitze

Wichtiger Sieg des SSC Palmberg Schwerin gegen Dresden. Foto: Michael Dittmer

Schwerin – Nach einer kräftezehrenden Auswärtsreise in der Champions League wurde der SSC Palmberg Schwerin nach nur einem Tag Spielpause direkt in der Bundesliga gefordert. Dass es sich beim Duell am Sonnabend um keinen geringeren Gegner als den Dresdner SC und damit einem direkten Konkurrenten um die Tabellenführung handelte, war nicht ideal, aber Felix Koslowski sagte vor der Partie, dass sein Team den Kopf deswegen nicht in den Sand stecken würde. Schwerin bewies auch in schwierigen Phasen des Spiels Mut und sicherte sich am Ende drei Punkte für die Tabellenführung durch einen 3:1-Sieg über Dresden.

Pure Dominanz im 2. Satz

Der Spielbeginn verlief zugunsten der Dresdnerinnen, die mit fünf Punkten zum 9:4 in Führung gingen. Zu viele Fehler im eigenen Angriff brachten Schwerin in dieser Phase um die Punkte. Glücklicherweise meldete sich SSC-Kapitänin Anne Hölzig, die noch in Mailand erkältet fehlte, fit und punktete zum 8:10-Anschluss. Mit einem cleveren Tip-Ball glich Leana Grozer zum 12:12 aus und zwang Alexander Waibl zu einer Auszeit für die Gäste. Gute Blocks von Schwerins Britte Stuut und unkonzentrierte Angriffsfehler auf Dresdner Seite brachten den Gastgeberinnen zu Beginn der Crunchtime eine 19:16 Führung ein. Schwerin verspielte den Vorsprung jedoch und Dresden sicherte sich durch starke Aufschläge und Geschenke der Gastgeberinnen mit 25:23 den ersten Durchgang.

In leicht veränderter Aufstellung, mit Pimpichaya Kokram für Leana Grozer, startet der SSC durch eine 5:0-Aufschlagserie von Anne Hölzig gut in den zweiten Durchgang. Dresden, zur Auszeit gezwungen, kam dann zum Sideout, doch Schwerin hielt durch gute Block-Feldabwehr den erspielten Vorsprung und baute ihn sogar von 10:7 auf 17:10 aus. Waibl versuchte mit dem Doppelwechsel und der Einwechslung der zweiten Libera Goertz das Momentum des SSC zu brechen doch Schwerin zeigte sich unbeeindruckt. Mit starken Aufschlägen von Stuut wurde Dresdens Annahme erneut gut beschäftigt und ließ den Gästen in diesem Durchgang keinen Spielaufbau. Mit 25:9 überzeugte der SSC in Durchgang zwei auf ganzer Linie, drängte mit aggressiven Aufschlägen Dresden das eigene Spiel auf und glich zum 1:1 nach Sätzen aus.

Dresden sammelte sich in der Satzpause und startete mit einer 3-Punkte-Führung durch gute Aufschläge von Fiok in den Satz. Mit der frühen Führung im Rücken punkteten Levinska und Fiok zum 11:8, doch kurz darauf fingen sich die Gastgeberinnen. Eigenfehler in der Feldabwehr wurden abgestellt und der Führungswechsel wurde herbeigezwungen. Eine Ansage von Trainer Felix Koslowski fruchtete und unter den Trommeln der Gelben Wand in Schwerins ausverkaufter Halle zog der SSC an Dresden vorbei. Aus einem 14:15 machte das Team allen voran Anne Hölzig ein 19:17 und entschied den Satz nach enger Crunchtime mit 25:23 für sich.

Mit den zwei gewonnen Sätzen sicherte sich der SSC Palmberg Schwerin die Tabellenführung und die bestmögliche Ausgangsposition für die anstehenden Play-Offs, denn der Abstand auf Dresden und Stuttgart betrug nun sieben Punkte, ob noch ein achter dazukommt, sollte der vierte Satz des Abends zeigen. Bis zur Satzmitte des vierten Durchgangs setzte sich kein Team ab, es stand 11:10 als der SSC nochmals Fahrt aufnahm und erneut mit viel Druck im Aufschlag die Dresdner Annahme zu Fehlern zwang. Mit insgesamt 13 Assen war das Element Aufschlag an diesem Abend der Schlüssel für den erfolgreichen Ausgang zugunsten des Tabellenführers aus Schwerin. Mit zwei Blocks in Folge sicherte sich der SSC den vierten Satz mit 25:18 und war Dresden am Ende des Abends in allen Elementen der Spielstatistik überlegen.

Anzeige

Wie würdet ihr eine Zusammenlegung der Regionalliga Nord und der Regionalliga Nordost finden?

View Results

Wird geladen ... Wird geladen ...

Bildquellen

  • SSC Palmberg Schwerin: Michael Dittmer
Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein